Das Bundesamt für Verfassungsschutz hatte am Freitag die gesamte Partei als „gesichert rechtsextremistisch“ eingestuft.
GülichplatzDemonstranten in der Kölner Innenstadt fordern AfD-Verbotsverfahren

„AfD Verbot jetzt“ steht auf einem Schild von Demonstration. (Symbolbild)
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Die Kampagne „Menschenwürde verteidigen – AfD-Verbot Jetzt!“ hat für Sonntag, 04.05.25, zu einer Kundgebung in der Kölner Innenstadt aufgerufen. Ab 17 Uhr startet die Demo am Gülichplatz 1-3 nahe dem Heumarkt.
Die Demonstrierenden fordern unter anderem die umgehende Einleitung eines AfD-Verbotsverfahrens durch Bundestag, Bundesrat oder die Bundesregierung sowie das „Ende der Normalisierung der AfD in Politik und Medien“. Der Veranstalter rechnet laut Kölner Polizei mit 50 Teilnehmenden.
Demonstration am Sonntagabend in Köln am Gülichplatz
Nach der Einstufung der AfD als gesichert rechtsextremistisch durch das Bundesamt für Verfassungsschutz spricht sich einer Umfrage zufolge knapp die Hälfte der Deutschen für ein Verbot der Partei aus. 48 Prozent sind der Befragung des Meinungsforschungsinstituts Insa im Auftrag der „Bild am Sonntag“ zufolge für die Maßnahme, 37 Prozent dagegen. 15 Prozent geben demnach an, es nicht zu wissen.
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Eine deutliche Mehrheit der Deutschen, 61 Prozent, hält die AfD der Insa-Umfrage zufolge für eine rechtsextremistische Partei. 31 Prozent der Menschen tun dies demnach nicht, acht Prozent wissen es nicht.
Das Bundesamt für Verfassungsschutz hatte am Freitag nach einer jahrelangen Prüfung eine Neubewertung der AfD vorgelegt und stuft nun die gesamte Partei als „gesichert rechtsextremistisch“ ein. Grund dafür sei eine „die Menschenwürde missachtende, extremistische Prägung der Gesamtpartei“. Die AfD will sich dagegen juristisch zur Wehr setzen. (pst)