Protest gegen Woelki in KölnMaria 2.0 sperrt Generalvikariat ab

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Guerilla-Aktion von Maria 2.0 am Kölner Generalvikariat 

Köln – Mit einer symbolischen Absperrung des Erzbischöflichen Generalvikariats in der Kölner Marzellenstraße am frühen Montagmorgen hat die katholische Basisbewegung Maria 2.0 das Verhalten der Bistumsleitung nach den jüngsten Enthüllungen zu Kardinal Rainer Woelkis PR-Strategie im Missbrauchsskandal angeprangert.

„Die Führungsspitze des Erzbistums versagt moralisch auf der ganzen Linie“, sagte die Sprecherin von Maria 2.0, Maria Mesrian.

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Das Generalvikariat in Köln 

Mit dem Nachweis einer bewussten Instrumentalisierung des Betroffenenbeirats zur Durchsetzung von Woelkis Plänen und dem Schweigen des Kardinals zu diesem ungeheuerlichen Verhalten ist jetzt erneut eine Grenze überschritten worden.“ Wie zuvor der Kölner Stadtdechant Robert Kleine sprach Mesrian von einer „moralischen Bankrotterklärung“.

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Protestaktion in Köln: „Woelki ist ein Bischof ohne Volk“

Mit der Aktion wolle Maria 2.0 einerseits das Wegducken führender Funktionäre anprangern, andererseits aber auch stellvertretend für diejenigen in der Bistumsverwaltung stehen, die in einem Klima der Angst und des unkontrollierten Machtgebarens zum Schweigen gebracht werden.

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„Wir wissen, wie viele aufrechte Katholikinnen und Katholiken in den Diensten des Bistums unter ihrer Führung leiden“, so Mesrian. Die kritischen öffentlichen Erklärungen von inzwischen fast der Hälfte der Stadt- und Kreisdechanten und von Vertretern der Seelsorgenden zeigten, dass der Kardinal im gesamten Bistum zunehmend isoliert sei. „Woelki ist ein Bischof ohne Volk.“ (red)

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