Rat beschließt PilotversuchKölner sollen KVB-Busse per App bestellen können

Lesezeit 2 Minuten
KVB Bus Symbol 140719

Ein Bus der Kölner Verkehrsbetriebe (Symbolbild)

Köln – Mit zehn elektrischen Kleinbussen wollen Stadt und KVB das Nahverkehrsangebot in den äußeren Stadtteilen verbessern. Der Stadtrat beschloss einen Pilotversuch zum Aufbau eines so genannten „On-Demand-Angebots“. Die Kleinbusse sollen unabhängig von festen Routen und Fahrplänen fahren. Fahrgäste bestellen sie über eine Smartphone-App und können dann an festen, aber auch virtuellen Haltestellen abgeholt werden.

KVB und Stadt sprechen von der „Feinerschließung von Quartieren“. Die Kosten für das geplante Angebot liegen bei rund einer Million Euro pro Jahr.

Weitere Beschlüsse aus dem Kölner Rat:

Der Stadtrat hat noch einmal seinen Beschluss aus dem vergangenen Jahr bekräftigt, Flüchtlinge aus griechischen Auffanglagern aufzunehmen. Die Stadt will 100 zusätzliche Plätze für Menschen in besonders schlimmen Lebenslagen anbieten. Außerdem sollen zusätzliche Aufnahmeplätze für unbegleitete Minderjährige geschaffen werden.

Alles zum Thema Kölner Verkehrs-Betriebe

Das könnte Sie auch interessieren:

Köln beteiligt sich am Bündnis „Städte Sichere Häfen“. Dieses hat Bund und Länder aufgefordert, sich mehr für die Menschen in den Auffanglagern zu engagieren. Die Initiative „Seebrücke Köln“ will am heutigen Samstag gegen die Politik der Bundesregierung demonstrieren. Sie komme ihren humanitären Pflichten nicht nach. Die Demo beginnt um 11 Uhr in der Magnusstraße.

Schulsanierung in Neuehrenfeld kostet über 15 Millionen Euro

Eine umfangreiche und nicht vorgesehene Schadstoffsanierung führt dazu, dass die Sanierung eines alten Kölner Schulgebäudes immer weiter zu einem neuen Millionengrab auf der Dauerbaustelle Schulbau entwickelt. Die Herrichtung des alten Schulgebäudes in der Neuehrenfelder Overbeckstraße steigen auf über 15 Millionen Euro. Ursprünglich war die Stadt davon ausgegangen, mit weniger als zehn Millionen auszukommen.

Einmal mehr begründet die Stadt die Kostensteigerungen auch mit der sich verschärfenden Lage auf dem Markt für Bauleistungen. Eine hohe Nachfrage und „die enge Marktlage“ führten dazu, dass bei Ausschreibungen keine oder nur höhere Angebote eingingen.

Barbarossaplatze soll sicherer werden

Ob und wie man den Barbarossaplatz neu ordnen kann (hier lesen Sie mehr), soll eine Machbarkeitsstudie zeigen. Ziel sei, die Situation für Fußgänger und Radfahrer zu verbessern. Der Stadtrat fasste einen entsprechenden Beschluss. Das Verkehrsdezernat soll außerdem prüfen, ob sich der U-Bahn-Tunnel aus Richtung Neumarkt verlängern lässt und ob sich dafür eine bereits vorhandene Vorbereitung eignet.

Streit über Rather See

Die Entscheidung über die Zukunft des Rather Sees, auch „Neubrücker Baggerloch“ genannt, ist vertagt worden. Im schwarz-grünen Ratsbündnis streiten CDU und Grüne darüber, wie viele Zugeständnisse man dem Investor machen will, der unter anderem zwei Wassersportanlagen bauen will. 

KStA abonnieren