Ärger am Zülpicher PlatzKöln will Millionen für Sicherheit an Karneval ausgeben

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Polizisten an Weiberfastnacht 2022 im Kwartier Latäng auf der Zülpicher Straße

Köln – Die Stadt will für die Sessionseröffnung am 11.11. und den Beginn des Straßenkarnevals ab sofort einen privaten Sicherheitsdienst mit der Organisation beauftragen. Das soll der Stadtrat in seiner Sitzung am 5. Mai beschließen.

„Die jeweils zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung zwingend notwendigen und zu treffenden Sicherheitsmaßnahmen können durch die Verwaltung nicht geleistet werden“, heißt es in einer Beschlussvorlage der Stadt für die Politik. Die zentrale Koordination durch das beauftragte Unternehmen soll zu einer Entlastung des Ordnungsamts führen, schreibt die Verwaltung. Der Trend vieler vornehmlich junger Menschen zum Feiern unter freiem Himmel sei ungebrochen – die Sicherheit müsse daher weiter verstärkt werden.

Europaweite Ausschreibung für Kölner Konzept

Der Auftrag soll europaweit für ein Jahr mit der Möglichkeit der dreimaligen Verlängerung um jeweils ein Jahr ausgeschrieben werden. Die Stadt rechnet bis 2026 insgesamt mit Kosten in Höhe von 6,3 Millionen Euro.

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Das Unternehmen soll unter anderem ein Sicherheitskonzept für den Straßenkarneval beziehungsweise für den 11.11. und gezielt für die Hotspots Altstadt, Kwartier Latäng und Südstadt erstellen. Für das Viertel rund um die Zülpicher Straße soll außerdem eine neue Entlastungsfläche für den Fall einer Überfüllung gesucht werden. Die Uni-Wiese – die diesen Zweck bisher erfüllte – soll dafür nicht mehr genutzt werden. Der Sicherheitsdienst soll darüber hinaus dafür sorgen, dass die Feiernden das Glasverbot einhalten und gegebenenfalls die Corona-Impfnachweise kontrollieren, falls das künftig erneut notwendig sein sollte.

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Aufgrund der vorgegebenen Fristen aus der europaweiten Ausschreibung und der Prüfung der Unterlagen sei mit einer Auswahl und Beauftragung des Sicherheitsdienstes Ende Juli beziehungsweise Anfang August zu rechnen, so die Stadt.   

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