Verkehr in KölnWie sich die Stadt für den Adventsansturm rüstet

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Pförtnerampel Stau

In der Adventszeit steigt das Verkehrsaufkommen stark.

Köln – Trotz ständig steigender Inzidenzen und der 2G-Regel: Die Stadt rechnet auch in dieser Vorweihnachtszeit mit einer großen Zahl von Touristen und Menschen auf Shopping-Tour. Sie bringen eine erhöhtes Verkehrsaufkommen auf den Straßen mit sich. Dem möchte die Verwaltung mit einem Maßnahmenpaket begegnen.

Touristenbusse sollen von 22. November bis 22. Dezember möglichst ausschließlich auf dem Messe-Parkplatz P22 in Deutz parken. Von dort bringt ein kostenloser Shuttlebus der Kölner Verkehrs-Betriebe die Besucher, von denen viele auf die Weihnachtsmärkte wollen, zum Heumarkt und später wieder zurück.

Tagsüber keine Shuttlebusse mehr in Kölner Innenstadt

„Der innerstädtische Bushalt an der Gereonstraße ist in der gesamten Zeit durchgehend geschlossen und es herrscht Halteverbot“, sagt die Stadt. Dort kam es in der Vergangenheit wegen der Menge an Reisebussen zu einem Verkehrschaos. Damit der Shuttlebus-Verkehr reibungslos läuft, wird im Bereich Heumarkt am innerstädtischen Halt der Shuttlebusse die Zufahrt zum Rheinufer und zum Parkhaus Heumarkt über die Markmannsgasse in der Zeit von 9 bis 21 Uhr gesperrt, kündigt die Stadt an.

Alles zum Thema Kölner Verkehrs-Betriebe

Das Befahren der Abfahrtsrampe von der Deutzer Brücke über die Markmannsgasse ist zu dieser Zeit ausschließlich Bussen und Taxis vorbehalten. In und um die Altstadt herum werden „Kölner Verkehrskadetten“ –  Jugendliche und junge Erwachsenen, die sich ehrenamtlich für verkehrstechnische Aufgaben im Straßenverkehr engagieren – an dem Adventssamstagen den Verkehr an neuralgischen Punkten der Innenstadt regeln. Zudem werde „je nach Verkehrslage“ die Ampelsteuerung angepasst und wenn nötig einzelne Passagen für den Verkehr gesperrt.

Schnellere Informationen zu vollen Parkhäusern

Voll belegte Parkhäuser werden „durch zusätzliche Sperreinrichtungen“ kenntlich gemacht, damit die Autofahrende schneller sehen, dass dort nichts mehr frei ist. „Autofahrende, die dennoch bereits überfüllte Parkhäuser anfahren und vor den Zufahrten warten, blockieren den fließenden Verkehr, sorgen für Staus in der Innenstadt und unnötige Umweltbelastung“, mahnt die Verwaltung. „Darüber hinaus sind alle aktuellen Informationen zur Verkehrssituation in Köln online über den Verkehrskalender abrufbar“, versichert die Stadt.

Der Ordnungsdienst der Stadt wird in der Adventszeit im Dauergroßeinsatz sein. Täglich werden Mitarbeiter auf den Weihnachtsmärkten die Einhaltung der dort geltenden 2G-Regel kontrollieren, kündigt die Stadt an: Besucher müssen also nachweislich geimpft oder genesen sein. Vor allem an großen Ausfallstraßen und im Umfeld von Weihnachtsmärkten hat das Ordnungsamt Falschparker im Visier.

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Dabei werden die Mitarbeiter besonderes Augenmerk auf Zweite-Reihe-Parker und Autofahrer, die Fahrradwege zuparken legen. Sie müssen damit rechnen, schnell abgeschleppt zu werden. Auch E-Scooter-Nutzerinnen und -Nutzer hätte die Einsatzkräfte verstärkt im Blick, sagt die Verwaltung weiter. Zudem wird der Ordnungsdienst das Besucheraufkommen in den Einkaufsstraßen beobachten. Sollte es auf der Hohe Straße zu voll werden, wird die enge Straße zur Einbahnstraße für Shopper.

Informationen zum Parkleitsystem, an das die wichtigsten Parkhäuser mit rund 20.000 Stellplätzen angeschlossen sind, hat die Stadt hier gebündelt. Das Angebot der Park-and-Ride-Anlagen hat die KVB hier zusammen gefasst. Allgemeine Verkehrsinformationen für die Adventszeit gibt die Stadtverwaltung hier.

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