Kölner WestenWarum Schüler nach Lövenich und nicht nach Müngersdorf müssen

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Das neue Gymnasium in Müngersdorf

Köln – Die Fünftklässler, die zum neuen Schuljahr das städtische Gymnasium im ehemaligen Unitymedia-Haus an der Aachener Straße in Müngersdorf besuchen sollten, müssen in den ersten beiden Monaten stattdessen ins fünf Kilometer entfernte Lövenich fahren.

Wie die Stadt bekanntgab, wird das zur Schule umgebaute Bürogebäude nicht rechtzeitig fertig werden. „Pandemie- und kriegsbedingte Lieferengpässe und Materialknappheit bereiten den privaten Projekt- und Planungsbüros die gleichen Probleme wie öffentlichen Bauherren“, teilte eine Stadtsprecherin mit. Es sei daher nicht möglich, den ersten Bauabschnitt wie geplant abzuschließen. Die technische Leitung der privaten Eigentümergesellschaft des Gebäudes habe das der Stadt Köln als künftiger Mieterin mitgeteilt.

Unterricht in den ersten Wochen in Lövenich

Für die ersten Wochen sollen die Schülerinnen und Schüler der vier fünften Klassen des neu gegründeten Gymnasiums Aachener Straße daher im neuen Gymnasium an der Zusestraße in Lövenich Unterricht erhalten. Dort startet zum neuen Schuljahr ebenfalls der erste Jahrgang. Ein Bauunternehmen hat den Neubau unter Leitung der Gebäudewirtschaft gerade erfolgreich abgeschlossen. Die Schulleitungen der beiden Gymnasien seien in Kenntnis gesetzt worden – die Direktion des Gymnasiums Aachener Straße werde die Eltern informieren, so die Stadtsprecherin.

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Alle am Umbau des Bürogebäudes in Müngersdorf beteiligten Firmen würden „mit Hochdruck“ daran arbeiten, das Gymnasium am 1. Oktober an die Stadt zu übergeben. Im Anschluss sollen die Einrichtung und Ausstattung der Räumlichkeiten folgen, um den Unterricht nach den Herbstferien am 17. Oktober 2022 beginnen zu können.

Strenge Richtlinien für Umbau an der Aachener Straße

Der Umbau eines Bürogebäudes in eine Schule sei eine große Herausforderung, so die Stadt. Bau und Ausstattung würden deutlich strengeren Richtlinien in puncto Sicherheit und Gesundheit unterliegen. Es gelten laut Stadt außerdem besonders hohe Anforderungen an den Brandschutz, für den die Baufirmen die bestehenden Treppenhäuser im ehemaligen Unitmedia-Haus verbreitern mussten. Eine komplette neue Lüftungsanlage, die Frischluft zuführt und wieder ableitet, sei installiert worden. Für den Schallschutz sei zur Aachener Straße hin eine zusätzliche Fensterfront hinter die bereits bestehende gesetzt worden.

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Die Eigentümergesellschaft hatte im September 2021 den Bauantrag gestellt, der am 14. Dezember 2021 genehmigt wurde.

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