NRW drosselt Heizungen in Landesgebäuden auf 19 Grad

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Düsseldorf – Ministerien und Behörden in NRW sollen nur noch auf höchstens 19 Grad geheizt werden. Zudem soll unter anderem das Warmwasserangebot „auf notwendige Bereiche beschränkt”, heißt es einem Beschluss des Kabinetts, den der landeseigene Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) nun umsetzen soll. Der „Kölner Stadt-Anzeiger” hatte zuvor über das Papier berichtet.

Hintergrund: Seit dem 1. September gilt eine Verordnung des Bundes, die zum Beispiel das Heizen von öffentlichen Gebäuden regelt. So soll - je nach Nutzung der Objekte - nur noch auf 16 bis 19 Grad geheizt werden. Wo schwer geschuftet wird, sogar nur auf 12 Grad. Das Kabinett um Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hat weitere „Empfehlungen und Maßnahmen zum energieoptimierten Betreiben von Landesdienstgebäuden” zusammengetragen.

Laut dem Papier sollen Mitarbeiter nicht mehr selbst die Temperatur verändern können. Heizungen sollen vor dem Winter noch einmal überprüft und optimiert werden. Klimaanlagen sollen kürzer laufen, Jalousien automatisch heruntergefahren werden. Während der Bund Außenbeleuchtungen schon einschränkt, soll in NRW auch „der Betrieb der Innenbeleuchtungen” optimiert werden. Zum Beispiel durch Bewegungsmelder.

Viele Ministerien hatten in den vergangenen Wochen schon auf eigene Faust kurzfristige Maßnahmen eingezogen und waren Teilen des Kabinettsbeschlusses schon zuvorgekommen. Laut einem Sprecher des zuständigen Finanzministeriums soll der BLB nun beauftragt werden, alle Maßnahmen - einschließlich der Bundesvorgaben - in den Gebäuden umzusetzen, „für die er als Betreiber oder Vermieter verantwortlich ist.”

© dpa-infocom, dpa:220908-99-680846/3 (dpa/lnw)

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