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Skandal überschattet GeburtstagMette-Marit lächelt über Sohn-Anklage hinweg – Haakon äußert sich

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Kronprinz Haakon, Kronprinzessin Mette-Marit und Marius Borg Høiby bei einem öffentlichen Auftritt im Sommer 2016.

Kronprinz Haakon, Kronprinzessin Mette-Marit und Marius Borg Høiby bei einem öffentlichen Auftritt im Sommer 2016. (Archivbild)

Am Geburtstag seiner Mutter: Der Skandal um Marius Borg Høiby weitet sich aus und belastet die norwegischen Royals zunehmend.

Am Dienstag feierte Kronprinzessin Mette-Marit ihren 52. Geburtstag. Das norwegische Königshaus veröffentlichte zu diesem Anlass auf Instagram ein neues Porträtfoto der Thronfolgergattin mit den Glückwünschen: „Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag an Kronprinzessin Mette-Marit, die heute ein Jahr älter wird!“ Begleitet wurde der Beitrag von zahlreichen Reaktionen der Nutzerinnen und Nutzer, die der Kronprinzessin gratulierten und ihr Zuspruch zukommen ließen. Das offizielle Foto zeigt Mette-Marit lächelnd, während im Hintergrund die Schlagzeilen rund um ihren Sohn Marius Borg Høiby anhalten.

Marius Borg Høiby wegen schwerer Straftaten angeklagt

Wie norwegischen Medien übereinstimmend berichten, hat die Staatsanwaltschaft in Oslo 32 Anklagepunkte gegen Marius Borg Høiby erhoben. Dazu gehören vier Vorwürfe der Vergewaltigung, Fälle häuslicher Gewalt, Bedrohung, Sachbeschädigung, unerlaubte Filmaufnahmen sowie Verkehrsdelikte. Die Anklageschrift legt dar, dass sich die mutmaßlichen Taten über mehrere Jahre erstreckt haben.

Sollte es zu einer Verurteilung wegen der schwersten Vorwürfe kommen, droht dem 28-Jährigen eine Haftstrafe von bis zu zehn Jahren. Der Prozessbeginn ist für Mitte Januar 2026 vorgesehen und soll nach Angaben der Staatsanwaltschaft rund sechs Wochen dauern. Trotz der Schwere der Vorwürfe befindet sich Høiby derzeit auf freiem Fuß, da kein Haftgrund mehr vorliegt. Kürzlich wurde er sogar bei einem Surf-Urlaub gemeinsam mit Kronprinz Haakon gesichtet.

Kronprinz Haakon kündigt Fortführung offizieller Aufgaben an

Kronprinz Haakon äußerte sich zum Wochenbeginn erstmals öffentlich, ohne auf die konkreten Anklagepunkte gegen seinen Stiefsohn einzugehen.

Wie mehrere norwegische Medien berichten, betonte er, dass das Kronprinzenpaar trotz der laufenden Ermittlungen seinen offiziellen Verpflichtungen nachkommen werde: „Wir werden unsere Aufgaben fortsetzen.“ Zudem äußerte sich der Thronfolger laut „Se og Hør“ und „VG“ sehr reserviert: „Nun steht fest, wie die Anklage lautet. Jetzt wird das Gericht entscheiden, was letztendlich passiert.“

Weitere Stellungnahmen zum Verfahren selbst wurden vom Palast nicht abgegeben. Stattdessen verwies das Königshaus auf die norwegische Justiz, die über Schuld oder Unschuld entscheiden müsse. Mette-Marit selbst trat an ihrem Geburtstag ausschließlich mit dem veröffentlichten Foto in Erscheinung, ohne inhaltliche Kommentare zu den aktuellen Entwicklungen.