„Längst überfällig“NRW will Verdienstgrenze bei Minijobs auf 530 Euro erhöhen

Lesezeit 1 Minute
Minijob Kellnerin

Sehnsucht nach dem Biergartenbesuch

Berlin – Die nordrhein-westfälische Landesregierung fordert die Anhebung der Verdienstgrenze für Minijobs von 450 auf 530 Euro im Monat. Der Vorstoß ist Teil einer Bundesratsinitiative des Landes zum Bürokratieabbau, die Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) und Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) am Dienstag in Berlin vorstellten. Die Erhöhung der seit 2013 unveränderten Verdienstgrenze sei „längst überfällig„, sagte Pinkwart.

NRW will die Initiative mit 48 Vorschlägen am Freitag in den Bundesrat einbringen. Darin wird gefordert, die Rettungs- und Konjunkturprogramme zur Bewältigung der Corona-Krise durch ein Programm zum Bürokratieabbau zu ergänzen. Die Landesregierung spricht sich darin unter anderem gegen die Einführung einer Vermögenssteuer oder Vermögensabgabe sowie gegen eine Finanztransaktionssteuer aus.

Das könnte Sie auch interessieren:

Das Lieferkettengesetz sollte aus Sicht der NRW-Regierung erst dann eingeführt werden, wenn die Belastungen durch die Corona-Pandemie überwunden sind. Mit dem Lieferkettengesetz will Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) deutsche Unternehmen verpflichten, die Einhaltung sozialer und ökologischer Mindeststandards durch ausländische Lieferanten zu garantieren.

Alles zum Thema Armin Laschet

Die Höchstdauer für eine sachgrundlose Befristung eines Arbeitsverhältnisses soll nach den Vorstellungen der NRW-Regierung für die Dauer der Pandemie von zwei auf drei Jahre verlängert werden. Die Bundesratsinitiative enthält zudem Vorschläge zur Beschleunigung von Planungsverfahren bei Infrastrukturprojekten. Auf diesem Feld stehe sich Deutschland „selbst im Weg“, sagte Pinkwart. (dpa)

KStA abonnieren