Gilsdorf und Arloff sind bei Starkregenereignissen von Überschwemmungen bedroht. Den Anwohnerinnen und Anwohnern wurden nun verschiedene mobile Hochwasserschutzsysteme präsentiert.
In Arloff und GilsdorfBad Münstereifel stellt mobile Systeme für Hochwasserschutz vor

In Gilsdorf und Arloff wurden verschiedene mobile Hochwasserschutzsysteme präsentiert.
Copyright: J. Metzen/ Stadt Bad Münstereifel
Der Hochwasserschutz schreitet auch in den Außenorten von Bad Münstereifel weiter voran. So fanden kürzlich in den von der Flutkatastrophe stark betroffenen Ortschaften Gilsdorf und Arloff Präsentationen verschiedener mobiler Hochwasserschutzsysteme statt.
Der Plan der Stadt: Diese mobilen Systeme sollen vorab, also noch vor der Umsetzung des eigentlichen Hochwasserschutzkonzeptes, angeschafft werden und auf der Pescher Straße in Gilsdorf und auf der Holzgasse in Arloff eingesetzt werden. Beide Straßen sind bei Starkregenereignissen von Überschwemmungen bedroht.
Neben Hochwasserschutzsystemen auch noch weitere Sanierungsarbeiten geplant
Die Vorführungen in den beiden Dörfern dienten dazu, Erkenntnisse über die Schutzwirkung, die Anwendung und die Aufbauzeit zu gewinnen, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Der Vorteil dieser mobilen Systeme: Sie können im Ernstfall schnell und sicher errichtet werden. Viele Anwohner der Dörfer nutzten die Gelegenheit, sich über die Schutzsysteme zu informieren.
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Nun wolle die Stadt die jeweiligen Systeme auf ihre Einsatzmöglichkeiten hin prüfen, heißt es weiter in der Mitteilung. Für Iversheim hat die Stadt außerdem noch einmal die für 2023 vorgesehenen Brückenbauarbeiten präzisiert. In dem Dorf sind die akuten Gewässerschäden behoben. Flüsse sind geräumt und es wurden Gehölzarbeiten durchgeführt und Regenwasserkanäle freigespült.
Im Februar wird die stark beschädigte Brücke „Am Block“ abgerissen und neu errichtet. Der Durchlass wird größer, die Fahrspur breiter und der Gehweg 1,50 Meter breit. Da sie außerdem verstärkt wird, kann sie zukünftig von schwereren Fahrzeugen überquert werden.
Im April beginnt die Sanierung der Brücke an der Euskirchener Straße im laufenden Verkehr, eine Fahrspur bleibt also immer befahrbar. Die Arbeiten dauern nach Informationen der Stadt jeweils vier Monate.
Wenn die Brücke am Bloch fertig ist, erfolgt die Sanierung der Brücke an der „Untersten Gasse“, die schätzungsweise anderthalb Monate dauern wird. Währenddessen ist sie gesperrt. Voraussichtlich im August sind dann alle Brückenarbeiten abgeschlossen.
Parallel erfolgen die Sanierungen der Straßen „Am Bloch“, „An der Ley“, „Auf dem Waasem“, „In der Hütte“, „Mühlengasse“ und „Obergasse“. Zuvor werden laut Stadt noch die Schäden an den öffentlichen Kanälen beseitigt und falls nötig noch Wasserleitungen und Wasserhausanschlüsse saniert.