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Update

Mögliche Gefahrenlage
Entwarnung nach Großeinsatz an Gymnasium in Leverkusen

2 min
Die Polizei und Rettungskräfte im Einsatz am Landrat-Lucas-Gymnasium.

Einen Großalarm gab es am Nachmittag am Landrat-Lucas-Gymnasium in Opladen.

Der Bereich um das Landrat-Lucas-Gymnasium in Leverkusen-Opladen solle großräumig gemieden werden, hieß es am frühen Nachmittag. Mittlerweile wurde Entwarnung gegeben. 

Die Polizei war am Dienstagmittag (16. September) im Großeinsatz in Leverkusen-Opladen. Es handele sich um eine mögliche Gefahrenlage, so die Polizei in einer ersten Information. Man sei derzeit mit vielen Einsatzkräften in Opladen, um die Situation zu klären, hieß es. Das Gelände um das Landrat-Lucas-Gymnasium war weiträumig abgesperrt. Viele Polizeifahrzeuge waren zu sehen, außerdem kreiste ein Hubschrauber über Opladen. 

Um 15.47 Uhr gab die Polizei vorerst Entwarnung. Schülerinnen und Schüler gingen wieder in ihre Klassen. Auch der Hubschrauber hatte abgedreht. Hintergrund des Großalarms soll ein technischer Defekt gewesen sein. Trotzdem wurden Kinder und Eltern betreut.

Der stellvertretende Schulleiter Frank Lathe sagte, dass am Nachmittag die automatische Amok-Ansage losgegangen sei. In diesem Fall sollen in den Klassen abgesprochene Abläufe dafür sorgen, dass ein möglicher Amok-Schütze nicht hineinkommt. Die Phase des Alarms, während der sich die Kinder und Lehrer in den Klassen sicherten, soll etwa 90 Minuten angedauert haben. 

Die gesamte Umgebung des Gymnasiums war innerhalb kurzer Zeit von Polizisten wie belagert. An mehreren Stellen machten sich Beamte von Sondereinsatzgruppen bereit und rüsteten sich für den Einsatz, etwa in der Herzogstraße und vor dem Haus Upladin. 

Betroffen war demnach der Bereich um das Landrat-Lucas-Gymnasium in Leverkusen-Opladen. Als die Polizei noch von einer Gefahrenlage ausging, räumten Beamte die Straßen rund ums Gymnasium und den Opladener Platz. Gäste in den Cafés am Opladener Platz wurden aufgefordert, die Terrassen zu verlassen.

Amokalarm im Landrat-Lucas-Gymnasium. Bild: Ralf Krieger

Nach der Entwarnung liefen Einsatzkräfte über den Schulhof zurück zu ihren Autos.

Kinder und Eltern wirkten gefasst, es soll aber auch Kinder gegeben haben, die die Situation als besonders belastend empfunden haben. Eltern, Kinder und Lehrer versammelten sich nach dem Ende des Alarms an einer der Turnhallen. Auch für Eltern, die Probleme mit der Situation hatten, gebe es ein Beratungsangebot, sagte Schulleiter Frank Lathe.