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Ehrung des Altbürgermeisters„Karl-Reul-Weg“ in Leichlingen eingeweiht

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NRW-Innenminister Herbet Reul und Leichlingens Bürgermeister Frank Steffes stehen am Wupperbegleitweg bei der Einweihung des „Karl-Reul-Weg“.

NRW-Innenminister Herbert Reul, Sohn von Karl Reul, und Leichlingens Bürgermeister Frank Steffes bei der Einweihung des „Karl-Reul-Weg“.

Zu Ehren von Altbürgermeister Karl Reul, der am 6. November 100 Jahre alt geworden wäre, wurde der Wupperbegleitweg am Westufer von Henley-Weg in Karl-Reul-Weg umbenannt.

Der 2015 verstorbene Grundschulrektor Karl Reul (CDU) war von 1975 bis 1994 ehrenamtlicher Bürgermeister Leichlingens. Ein nun nach ihm benannter Weg führt von der Postwiese bis zur Opladener Straße. Die neue Wupperbrücke, die 2023 errichtet wird, trägt erneut den Namen der englischen Partnerstadt: Henley-Brücke. Der Henley-Weg wird allerdings fortan den Namen des Ehrenbürgermeisters Leichlingens tragen.

Leichlingens Bürgermeister Frank Steffes enthüllt das Schild „Karl-Reul-Weg“.

Enthüllung des Schildes „Karl-Reul-Weg“.

Karl Reul war aktiv bis ins hohe Alter. Sein Tod 2015 im Alter von 92 Jahren kam damals für viele überraschend, denn bis zuletzt strahlte er Lebensenergie aus. Nach fast 20 Jahren als Bürgermeister setzte er auch als Ehrenbürgermeister noch Akzente.

Steffes über Reul: „Aufgaben mit voller Überzeugung und ganzem Herzen erfüllt“

Leichlingens heutiges Stadtoberhaupt Frank Steffes würdigte Reul in seiner Rede: „Ehrenbürgermeister Karl Reul hat die Aufgaben, denen er sich gestellt hat oder mit denen er konfrontiert worden ist, immer aus innerem Antrieb, mit voller Überzeugung und ganzem Herzen erfüllt. Er hat stets großes Engagement bewiesen und ein offenes Ohr für alle Anliegen der Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt gehabt.“

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Neben der Politik waren Karneval, Schützenvereine, Schule und Kirche Betätigungsfelder, aber auch der Gesang – und am liebsten im Leichlinger Männergesangverein 1920 – seine Steckenpferde.

Karl Reul: 50 Jahre aktiv in der CDU

Und auch die 50 aktiven Jahre in der CDU macht ihm bislang keiner im Ort nach, er galt als kämpferischer Christdemokrat und eingefleischter Katholik. Auch seine Kinder teilen seine politische Anschauung: Sein Sohn Herbert Reul ist seit 2017 Innenminister des Landes Nordrhein-Westfalens, zuvor war er 13 Jahre lang Europa-Abgeordneter der CDU in Brüssel. Seine Tochter Barbara Reul-Nocke ist Dezernentin für Ordnung, Sicherheit und Recht in Remscheid.

Als Ratsherr hatte Karl Reul seinen aktiven Anteil an den Aufbaujahren nach dem Krieg und an der Entwicklung Leichlingens von einem ländlichen Ort hin zu einem begehrten Wohnort mit Erholungswerten. In Anerkennung all seiner Leistungen erhält Reul mit der Benennung des Karl-Reul-Weges – mitten in der Stadt und am Wupperufer gelegen –sicherlich die wichtigste Anerkennung.