Baustelle ab OktoberAutobahn-Brücke im Kreuz Leverkusen-West wird abgerissen

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Das lange Brückenbauwerk K32, das im Autobahnkreuz Leverkusen den von Düsseldorf oder von dem Rheinallee kommenden Verkehr auf die A1 in Richtung Dortmund führt, wird abgerissen.

Leverkusen – Auf der Baustelle für die neue Leverkusener Rheinbrücke geht es sichtlich voran. Das signalisiert nicht allein der erste Pylon der neuen Brücke auf Kölner Seite, dem jetzt ein zweiter auf Leverkusener Seite folgt, mit dessen Bau am kommenden Montag begonnen wird. Nach einem Monat soll dieser fertig montiert sein. Auch in der komplizierten Gemengelage von Fahrbahnen im „Spaghetti-Knoten“, dem Autobahnkreuz Leverkusen-West, geht es weiter. Dort beginnt Anfang Oktober der Abriss der längsten Brücke innerhalb des Kreuzes.

741 Meter langer Neubau

Es handelt sich um die Brücke „K32“, die den Verkehr, der über die A59 von Düsseldorf her kommt oder in Leverkusen-West am Rheinufer aufgefahren ist, auf die A1 in Fahrtrichtung Dortmund führt. Diese Brücke wird in mehreren Etappen abgerissen und bis 2024 durch einen 741 Meter langen Neubau ersetzt, der in leicht veränderter Lage über A1, Westring und Nobelstraße hinweg errichtet wird.

Ausführlich hat das Projektteam der Autobahn GmbH Rheinland am Donnerstagnachmittag in der roten Infobox am Rheinufer neben der Leverkusener Rheinbrücke interessierte Besucher über den Umbau des Kreuzes West informiert. Und diejenigen, die das Gesprächsangebot der Straßenbau-Experten angenommen hatten, waren häufig gleich in Detailfragen vertieft.

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Im Autobahnkreuz Leverkusen West muss als nächstes die Brücke für den Abzweig von der A59 auf die A1 in Richtung Dortmund (unten links) erneuert werden.

Am stärksten interessiert auch in diesem Fall wieder die Verkehrsführung während der Bauzeit. Dass der von Düsseldorf kommende Fernverkehr die Baustelle auch ab dem Kreuz Monheim-Süd über die A542 bis zur A3 im Kreuz Langenfeld umfahren kann, wissen die betroffenen Autofahrer und praktizieren dies häufig schon. Doch wird es auch eine kleinräumige Umleitung geben, die im Kreuz Leverkusen-West selbst erfolgen kann.

Autofahrer müssen enge Kurve nehmen

Diese ist schon vorbereitet und im Prinzip eingerichtet, wie Vitali Maier in der Ausstellung im Infopoint erläuterte. So wird es, um den Umweg möglichst kurz zu halten, einen sicher getrennten Begegnungsverkehr auf der Brücke innerhalb des Kreuzes geben, auf der die über die Rheinbrücke von Kölner Seite her kommenden Fahrzeuge auf die A59 in Richtung Düsseldorf geleitet werden.

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Das Projektteam der Autobahn Rheinland GmbH informierte gestern in seiner roten Infobox neben der Rheinbrücke über die Umbaupläne für das Autobahnkreuz Leverkusen-West.

Der aus Düsseldorf kommende Verkehr fährt während der Bauphase in entgegengesetzter Richtung über diesen Brückenbogen und muss, an der A1 ankommend, eine enge Wendekurve nehmen, um in Richtung Leverkusener Kreuz einbiegen zu können. „Wir sprechen dabei immer vom U-Turn.“ Die dafür benötigte Fahrbahnfläche steht bereits zur Verfügung, Absperrungen und Markierungen sind vorbereitet, so dass es pünktlich zum Monatswechsel mit dem neuen Bauabschnitt losgehen kann.

Große Sperrungen sollen für den Brückenabriss nach Möglichkeit vermieden werden. Das alte Brückenstück über der Fahrbahn der A1 soll lange stehen bleiben und erst entfernt werden, wenn der Verkehr auf der neu eingerichteten A1 selbst umgeleitet werden kann, also ohne Vollsperrung. Gesperrt werden muss allerdings eine Zeitlang die Verbindung von der Nobelstraße zum Westring.

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Der Westring, der auf dem Abschnitt längs des Neulandparks zurzeit erneuert wird, soll dort zum 1. November wieder freigegeben werden. Die bisherige Umleitungsstrecke nahe am Currenta-Gelände entlang soll als eine Ausweichmöglichkeit für die Bauzeit am Autobahnkreuz weiterhin erhalten bleiben.

Während die neue K32-Brücke 2023 in Betrieb gehen soll, wird die K35-Rampe voraussichtlich 2023 in Betrieb gehen können. Sie stellt die Verbindung von der A1 zur Ausfahrt Leverkusen-West am Rheinufer wieder her, die zurzeit gekappt ist. Ein Umweg über Rheindorf oder die Ausfahrt Leverkusen-Zentrum an der A3 wird dann nicht mehr nötig sein

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