Leverkusen – „Letztes Jahr haben wir gesehen, dass das der Klimawandel längst auch vor unserer eigenen Haustür stattfindet“, sagte Oberbürgermeister Uwe Richrath bei der Pressekonferenz zur Vorstellung des neuen „Klimafit“- Kurses in der Volkshochschule in Anspielung auf das Hochwasser im Sommer 2021.
Um diese Einsicht für die Leverkusener greifbar zu machen, bietet die Volkshochschule vom 24. März bis zum 9. Juni zum zweiten Mal einen „Klimafit“- Kurs an. In Kooperation mit der Stadt und Klimadiskurs NRW sollen den bis zu 18 Teilnehmern die Grundlagen des Klimawandels vermittelt werden. Gleichzeitig soll aufgezeigt werden, wie sich die Erderwärmung auf lokaler Ebene in Leverkusen auswirkt.
Hochbeet an der Volkshochschule soll entstehen
„Ziel des Kurses ist es, zu vermitteln, was jeder einzelne dagegen tun kann“, sagte Volkshochschulleiter Dr. Günter Hinken. Mit Klimaexperten und Protagonisten aus der Region, wie dem Förster Karl Zimmermann, sollen konkrete Lösungsansätze erarbeitet werden, welche Möglichkeiten jeder Einzelne hat, um für mehr Nachhaltigkeit zu sorgen. Im Laufe des Kurses soll etwa ein Hochbeet an der Volkshochschule entstehen, der mit insektenfreundlichen Pflanzen begrünt werden soll.
„Die Teilnehmer werden durch ihr erworbenes Wissen zu Klimabotschaftern ausgebildet, die ihre Erkenntnisse in Familien und Freundeskreise weitertragen“, so Dagmar Hilge-Biegmann von der Volkshochschule.
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Geklappt hat das zumindest bei Daniel Obst, für den der Kurs im letzten Jahr „lebensverändernd“ gewesen sei. Nach seiner Teilnahme habe er seinen Job als Ingenieur gekündigt und arbeitet nun als Nachhaltigkeitsberater für Unternehmen. Dieses Jahr ist er Leiter des Kurses.
Auch auf den Krieg in der Ukraine kam Oberbürgermeister Richrath zu sprechen. „Fridays for future hat das richtig festgestellt: Es ist auch ein Krieg um fossile Ressourcen. Davon müssen wir uns unabhängig machen.“
Der Kurs „Klimafit – Klimawandel vor der Haustür! Was kann ich tun“ kann auf der Webseite der Volkshochschule gebucht werden und kostet 25 Euro. Die Teilnehmerzahl ist auf 18 Plätze begrenzt.
