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Wirtschaftsförderung LeverkusenSo sollen neue Firmen in die Stadt gelockt werden

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Viel Optimismus versprüht die neue Standortkampagne der Wirtschaftsförderung Leverkusen.

Leverkusen – Wer mit seinem Unternehmen nach Leverkusen ziehen will, der siedelt es nicht hier an, der checkt ein. Klar am Umgangston des modernen Managements orientiert, in dem nicht mehr der Boss das Sagen hat, sondern der durch die Weltökonomie jettende CEO, weiß die Wirtschaftsförderung Leverkusen in ihrer Werbung um neue Arbeitsplätze auf die Sprache am Airport zu setzen, Business-Class und Economy zu unterscheiden.

Allerdings mit leicht zwinkerndem Auge, indem sie ein Schnäppchen verspricht, das hier natürlich Upgrade heißt, aber eine Win-Win-Situation verspricht: Einen Top-Standort zu Sparschwein-Konditionen, Business-Leistungen zum Economy-Preis.

Gute Leistung, kleiner Preis

„Mehrwert“ heißt die neue Kampagne der städtischen Tochter WfL, die deren Geschäftsführer Markus Märtens mit Patrizia Emgenbroich und Christian Zöller entwickelt hat, die sehr professionell fürs Internet aufbereitet worden ist und seit dieser Woche online steht. Und die einen Standort im Business-Segment mit einem Steuersatz der Economy-Klasse vermarktet.

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Seit der Halbierung des Gewerbesteuer-Hebesatzes, die bundesweit Beachtung fand und für ein kräftiges Plus auf der Einnahmenseite der Stadt sorgte, setzt Leverkusen den niedrigen Steuersatz als Werbemittel ein. „Aber das ist ja bei weitem nicht das einzige gute Argument für den Standort Leverkusen“, sagt Märtens zunächst mit Hinweis auf die Lage zwischen den Metropolen Köln und Düsseldorf, die fantastische Verkehrsanbindung der Stadt, nicht allein über Fernstraßen, sondern auch über die Bahn, die beiden internationalen Flughäfen DUS und CGN sowie die Wasserstraße Rhein.

Außerdem kann Leverkusen aber auch mit dem heute wichtigen Glasfasernetz-Ausbau punkten, Grundvoraussetzung für einen „Bürostandort“, als den die WfL Leverkusen verstärkt vermarktet, sowie mit einer zeitgemäßen Bildungslandschaft mit zertifizierten MINT-Schulen, dem Campus der Technischen Hochschule und drei Berufskollegs.

Das wird zur „Fachkräftegarantie“ im Video der Kampagne, zu einer Zeit, in der nahezu alle Branchen nach Nachwuchs gieren. Oder, wie Christian Zöller es mit Blick auf die künftig in Opladen Studierenden und die Nähe des Chemparks umgekehrt formuliert, „fast schon eine Job-Garantie“.

Dass auch Büros ihre Zukunft haben und trotz guter Erfahrungen vieler Unternehmen mit der Arbeit im Homeoffice nicht ersetzt werden können, ist sich Markus Märtens sicher: „Es wird immer auch eine Präsenz für eine gute Zusammenarbeit erforderlich sein. Man sieht es zurzeit, wie die Mitarbeitenden in die Unternehmen zurückkehren. Aber eine gewisse Flexibilität hat sich bewährt und wird sicher bleiben.“

Umzug ins Probierwerk

Das sieht er auch für sein Unternehmen so. Die WfL wird im Sommer umziehen, ihre bisherigen Räume an der Dönhoffstraße in Wiesdorf verlassen und künftig in ihrem „Probierwerk“ an der Stauffenbergstraße wieder vereint arbeiten, in dem schon Werbekampagnen der WfL laufen und Startups Wind unter die Flügel bekommen. Hier wurden auch weite Teile der Multimedia-Kampagne „Mehrwert“ aufgenommen, die jetzt im Netz sowie in Anzeigen den Standort bewirbt. Zu sehen ist die Kampagne jetzt online unter http://www.wfl-mehrwert.de

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Ein schnell geschnittener Vignettenfilm „Das erwartet Sie in Leverkusen“ setzt auf dynamische Bilder und zeigt die Stadt als innovativen Wirtschafts- und Arbeitsstandort, an dem Unternehmen und Mitarbeitende beste Bedingungen für ihr Business finden. Viele strahlende Gesichter aus der Leverkusener Wirtschaft finden sich hier im Sekundentakt wieder, unter anderem Chempark-Leiter Lars Friedrich, Unternehmerin Christiane Kuhn-Haarhoff, TH Köln-Studiendekan Professor Dr. Matthias Hochgürtel oder Unverpackt-Laden-Besitzerin Nina Rositzke, die in ihren „Testimonials“ Zeugnis ablegen für den tollen Standort und die lebenswerte Stadt Leverkusen. Und auch Oberbürgermeister Uwe Richrath und WfL-Chef Märtens halten ihren Kopf dafür hin, dass Leverkusen mehr bietet.

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