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JahresdienstbesprechungZahlreiche Einsätze hielten Engelskirchener Wehr auf Trab

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JDB Engelskirchen

Zahlreiche Ehrenamtliche nahmen bei der Jahresdienstbesprechung Auszeichnungen und Ehrungen entgegen. 

Engelskirchen – Auf drei bewegte Jahre schaute die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Engelskirchen jetzt bei ihrer Jahresdienstbesprechung in der Mensa des Schulzentrums Walbach in Ründeroth zurück. Der Leiter der Feuerwehr, Thomas Krimmel, berichtete komprimiert über die Jahre 2019 bis 2021; die Dienstbesprechungen waren nämlich mehrfach coronabedingt ausgefallen.

Krimmel ließ es sich trotz zahlreicher Ehrungen nicht nehmen, neue Mitglieder in der aktiven Feuerwehr persönlich willkommen zu heißen sowie Beförderungen, Entlassungen, Ernennungen und Ehrungen zu würdigen.

Waldbrand und Hochwasser

Zur Besprechung hieß er nicht nur zahlreiche Feuerwehrkolleginnen und -kollegen, sondern auch Bürgermeister Gero Karthaus, Kreisbrandmeister Wilfried Fischer und einige Ratsmitglieder willkommen. Der Spielmannszug Ründeroth erwies mit einem Musikstück den gestorbenen Kollegen die Ehre, bevor Krimmel die Einsätze der Löschzüge Osberghausen, Ründeroth, Engelskirchen und Loope reflektierte.

Er erinnerte etwa an einen Brandeinsatz im Ründerother Altenheim, bei dem der Schaden durch das schnelle und umsichtige Einschreiten der Feuerwehrleute bemerkenswert klein gehalten worden sei. Außerdem erwähnte Krimmel die Unterstützung der Engelskirchener beim Waldbrand auf dem Hömerich in Gummersbach-Strombach und nicht zuletzt den Einsatz beim Hochwasser vor einem Jahr, bei dem sich auch die Leppe und Teile der Agger in reißende Flüsse verwandelt hatten, Autofahrer aus ihren Fahrzeugen gerettet werden mussten und das medizinische Zentrum am Lepperhammer einstürzte.

Ehrungen

Mit der Ehrennadel für ihre langjährige Mitgliedschaft ausgezeichnet wurden:

Dietrich Adolphs (60 Jahre Feuerwehr-Zugehörigkeit), Reiner Berghoff, Peter Hamacher, Walter Henk, Thomas Kaster, Horst Müller, Günther Pakula, Dirk Remmel (50 Jahre), Thomas Kaster (50 Jahre Spielmannszug), Angelo Amaroso, Thomas Baumgart, Ralf Berghoff, Hans-Jürgen Berresheim, Armin Bockheim, Norbert Heibach, Karl Werner Helmenstein, Ulrich Kirschnick, Uwe Klein, Gerd Klimesch, Rainer Krimmel, Guido Lemmer, Jörg Lintzen, Peter Meiger, Thomas Meinerzhagen, Domenik Olbrisch, Hans-Peter Stöcker, Hans-Peter Valdor (40 Jahre), Christiane Kirch, Franz Willi Speck (25 Jahre Spielmannszug), Felix Baumhof, Robin Berger, Domenico de Marco, Christian Frings, Julian Kenntemich, Stefan Odenthal, David Olbrisch, Philippe Piazza, Lukas Potthof, Philipp Rudolph, Rene Schmalenbach, Lukas Stamm, Lucas Weise (10 Jahre).

Das Ehrenzeichen des Landes Nordrhein-Westfalen für pflichttreuen Dienst erhielten: Peter Hamacher (Gold mit Goldkranz für 50 Jahre), Jörg Assenheimer, Jörg Gissinger, Kai Gissinger, Stefan Günther, Thomas Krimmel, Marcus Michael, Christoph Mink, Stefan Neier, Andreas Stommel, Stefan Weiermann, Frank Wiese (Gold für 35 Jahre), Sascha Clever, Maik Jansen sowie Olaf Schettler (Silber für 25 Jahre). (mim)

Bürgermeister Karthaus erklärte, er habe großen Respekt vor der Arbeit der Freiwilligen, die trotz Corona einsatzfähig blieben, bei der Corona-Impfung mit gutem Beispiel vorangegangen und bei den zunehmenden Unwettern und Waldbränden zuverlässige Helfer seien: „Ich bin dankbar, dass die Feuerwehr stets da ist, wenn man sie braucht.“ Karthaus sicherte den Feuerwehrleuten die Unterstützung der Gemeinde zu. Auch Kreisbrandmeister Wilfried Fischer fand Lob: Bei mehreren Einsätzen habe ihn die Arbeit der Engelskirchener beeindruckt.

Routine und Übung

Auf 436 Einsätze und insgesamt 6260 Einsatzstunden kam die Engelskirchener Feuerwehr im Jahr 2021, wesentlich mehr als in den Vorjahren. Mehrmals wurde der Appell laut, Wert auf Routine und Übung zu legen. Auch der stellvertretende Wehrleiter Guido Lemmer, der einen Rückblick auf den Bereich Ausbildung innerhalb der Feuerwehr Engelskirchen gab, betonte, dass Abläufe durch die fehlende Übung länger dauerten und begrüßte daher die rege Teilnahme an Seminaren.

Trotz erschwerter Arbeit in der Kinder- und Jugendfeuerwehr während der Pandemie und des daraus folgenden Rückgangs an Nachwuchs konnte sich die Mannschaft über insgesamt elf Überstellungen aus der selbst ausgebildeten Jugendfeuerwehr freuen. Der Wehrleiter und seine Stellvertreter Guido Lemmer und Hans-Peter Valdor baten anschließend einige Feuerwehrleute für Beförderungen, Entlassungen, Ernennungen und Ehrungen auf die Bühne, dort erhielten sie die Anerkennung von den Kameradinnen und Kameraden und wurden mit Abzeichen geehrt.

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Eine besondere Ehre wurde Dietrich Adolphs zuteil, der für seine 60-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr Engelskirchen und im Löschzug Ründeroth ausgezeichnet wurde und wegen seines 40-jährigen Engagements im Kreisfeuerwehrverband eine emotionale Laudatio vom Kreisbrandmeister erhielt. Wilfried Fischer dankte ihm im Namen der Kameradinnen und Kameraden, diese bekräftigten den Dank mit anhaltendem stehendem Applaus, bis der Beglückwünschte schließlich berührt abwinkte. Ähnlich emotional verabschiedete die Feuerwehr Engelskirchen zum Abschluss fünf geschätzte Kollegen in die Ehrenabteilung.