Neun-Euro-TicketIm Siegtal wird es im Nahverkehr keine weiteren Waggons geben

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Heftigen Andrang wie hier abends am Bahnhof Hennef gab's am Wochenende an einigen Bahnhöfen im Siegtal.

Rhein-Sieg-Kreis – Auf der Siegtalstrecke wird es auch an den kommenden Wochenenden sowie in den Sommerferien keine zusätzlichen Kapazitäten geben. Das berichtete Benjamin Jeschor, Pressesprecher des Nahverkehr Rheinland (NVR), am Dienstag auf Nachfrage. „Alles, was da ist, wird auch gefahren“, erklärte er.

Für andere Strecken in der Region hatte der NVR in der vergangenen Woche angekündigt, zusätzliche Waggons einzusetzen. Auf diesen Linien, sagte Jeschor am Dienstag, würden Züge am Wochenende üblicherweise verkürzt eingesetzt, weil weniger Fahrgäste unterwegs seien. Bei S12, S19 und RE9 sei das nicht der Fall. Es gebe also für zusätzliche Waggons oder Züge jetzt auch keine Reserven.

Es war in den Nahverkehrszügen auf der Siegstrecke am Pfingstwochenende eng geworden, weil viele zusätzliche Reisende mit Neun-Euro-Tickets unterwegs waren. Am Dienstag hatte sich die Lage wieder entspannt. Für die Wochenenden, insbesondere das verlängerte mit dem Fronleichnamsfeiertag, rechnet der NVR wieder mit starkem Reiseverkehr auch auf der Siegstrecke.

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Reisende hatten auf den Bahnsteigen eng gedrängt gestanden. Einige hatten das als gefährlich empfunden. NVR-Sprecher Jeschor verweist auf die Deutsche Bahn als Verantwortliche für Bahnhöfe und Haltepunkte. Die Düsseldorfer Pressestelle der Bahn antwortete auf die Anfrage eher allgemein: „DB Regio NRW hat am Wochenende aus eigenen Mitteln rund 30 zusätzliche Fahrradlotsen an wichtigen Bahnhöfen eingesetzt. Zusätzlich hat DB Regio NRW mehr als 50 Service- und Sicherheitskräfte beauftragt. An den Wochenenden haben zudem noch rund 20 Führungskräfte und Verwaltungsmitarbeitende die Kolleg:innen vor Ort unterstützt.“

An Wochenende sollten Fahrgäste sich sich kurz vor Reiseantritt noch einmal informieren, empfiehlt die Bahn. Wer könne, solle allerdings darauf verzichten, ein Fahrrad mitzunehmen.

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