KinderklinikBürgermeister Sankt Augustins fordert Bekenntnis zu Standort von Laumann

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Die Asklepios-Kinderklinik 

Die Asklepios-Kinderklinik 

Sankt Augustin – Nun hat sich Bürgermeister Max Leiterstorf erneut in die Diskussion um den Erhalt der Asklepios Kinderklinik eingeschaltet. Er hat einen Brief an NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann in Düsseldorf und Asklepios-Vorstandsvorsitzenden Kai Hankeln in Hamburg geschrieben. Darin bittet er beide Parteien, endlich Gespräche zu führen.

Es dürfe nicht passieren, dass durch gegenseitige Schuldzuweisung zwischen Landesregierung und Asklepios-Konzern die Zukunft der Kinderklinik gefährdet sei. „Setzen Sie sich an einen Tisch zum Wohle der Kinder!“, so seine klare Aufforderung an beide Männer.

Die Zusammenhänge sind sehr komplex

Natürlich seien die Zusammenhänge der Probleme der Kinderklinik komplex und hätten eine jahrelange Vorgeschichte. Es sei aus seiner Sicht allerdings zweitrangig, wie Entscheidungen der letzten Landesregierung, der aktuellen Landesregierung oder des Asklepios Konzerns zur aktuellen Lage beigetragen hätten.

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Er erinnert Laumann daran, dass dieser ihm im Jahr 2019 in Düsseldorf versichert habe, dass es die Notwendigkeit einer rechtsrheinischen kinderklinischen Versorgung gebe. Er bitte den NRW-Gesundheitsminister nun darum, sich klar zum Standort der Kinderklinik in Sankt Augustin zu bekennen.

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Seine Bitte an den Asklepios-Vorstandsvorsitzenden Hankeln ist es, den Schließungsantrag „aus der Welt zu schaffen“. Der Konzern habe sich klar zur Kinderklinik bekannt. Fakt sei, dass die Kinderklinik für Sankt Augustin, aber auch die umliegenden Kommunen von unschätzbarer Bedeutung sei. Gerade die letzten Wochen und Monate hätten ihre Bedeutung für die Gesundheitsversorgung unterstrichen.

„Ich bin mir sicher“, so Leitterstorf auf Nachfrage der Redaktion, „dass ein gemeinsamer Weg gefunden werden kann, der zum langfristigen Erhalt der Kinderklinik führen wird.“

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