Der 1. FC Köln präsentiert sich bei seiner Bundesliga-Rückkehr in einer beeindruckenden Frühform – und schlägt auch den SC Freiburg.
Sechs Punkte aus zwei SpielenBerauschendes Heimdebüt für Kwasniok – 1. FC Köln schlägt Freiburg

Die Kölner Spieler feiern ihren Heimsieg nach Spielende.
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Lukas Kwasniok herzte glücklich sein Trainerteam, bevor er seine Spieler auf die verdiente Ehrenrunde durchs Stadion schickte. „Keiner wird es wagen, den 1. FC Köln zu schlagen“, sangen die Zuschauer. Der Bundesliga-Rückkehrer hat sich auch beim Heimdebüt seines neuen Trainers in einer beeindruckenden Frühform präsentiert - und den SC Freiburg deutlich mit 4:1 (1:0) besiegt.
„Schöner kann ein Sonntagabend nicht aussehen“, freute sich Jan Thielmann bei DAZN. 477 Tage nach dem letzten Bundesliga-Heimspiel lieferte Köln vor 50.000 Fans eine starke Leistung, die Jakub Kaminski (35.), Marius Bülter (47.), Thielmann (57.) und Said El Mala (81.) mit ihren Toren zum Sieg krönten. Nach dem Auftakterfolg in Mainz bezwang der Aufsteiger den nächsten Europacup-Teilnehmer und steht mit sechs Punkten aus zwei Spielen auf Platz drei.
Julian Schuster, Trainer des Jahres 2025, und der SCF kommen dagegen noch nicht in Fahrt. Der Europa-League-Klub, für den nur Maximilian Eggestein (84.) traf, wartet weiter auf die ersten Punkte und ist nun Tabellen-Schlusslicht. „So kannst du die Spiele in der Bundesliga nicht gewinnen“, sagte Freiburgs Kapitän Christian Günter: „Wir müssen nicht alles schlecht reden, aber wir müssen einige Dinge besser machen.“
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Jan Thielmann steuerte einen Treffer beim 4:1 gegen den SC Freiburg bei.
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Kwasniok, an der Seitenlinie erneut im Kölner Trikot unterwegs, hatte seinem ersten Pflichtspiel als FC-Trainer im ausverkauften Stadion sichtlich entgegengefiebert. „Man kommt hier die Treppe hoch und genießt einfach die Momente“, sagte er vor Anpfiff. Auch im DFB-Pokal darf der 44-Jährige sich auf eine eindrucksvolle Kulisse freuen. Köln empfängt Bayern München in der zweiten Runde, die Fans sangen nach Abpfiff bereits: „Zieht den Bayern die Lederhosen aus!“
1. FC Köln spielt sich in einen Rausch
Wie schon beim späten 1:0-Auftaktsieg in Mainz konzentrierte sich der FC zunächst auf die Defensive, wurde erst nach der Anfangsphase immer druckvoller. Thielmann verpasste nach einer Flanke aus dem Halbfeld zunächst noch die Führung (23.), besser machte es Kaminski nach Hereingabe von Bülter per Volley (35.).
Erst in Rückstand liegend wurde Freiburg aktiver, konnte aber keine echte Gefahr entwickeln und machte sich das Leben defensiv selbst schwer. Denn mit einer Kopie des Führungstreffers erhöhte Bülter kurz nach der Pause auf 2:0.
Als Thielmann wenig später aus dem Rückraum den nächsten Treffer erzielte, schulterte Kwasniok an der Seitenlinie prompt seinen Co-Trainer Frank Kaspari. Europa-Gesänge und „der 1. FC Köln ist wieder da“ schallten fortan von den Rängen. (sid)