Essen, Trinken, Feiern im VeedelBistro Miró – Das Wohnzimmer von Esch

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Von draußen gucken, wer drin sitzt: Tina Wingen (m.) und ihr Team beköstigen von 10 bis 24 Uhr ihre Gäste.

Von draußen gucken, wer drin sitzt: Tina Wingen (m.) und ihr Team beköstigen von 10 bis 24 Uhr ihre Gäste.

Esch – Die Mutter Metzgerin, der Vater Konditor: Der Lebensweg für Tina Wingen war schon früh festgelegt. Über Bensberg, Dubai, Hamburg, Irland und zurück, übernahm die gebürtige Pescherin vor fünf Jahren das Café Miró in Esch. Früher vor allem bekannt durch die Schweinewiese am Ortseingang, grasen dort heute zwei Kühe zur Begrüßung. Die gelernte Hotelfachfrau bewirtet mit Hilfe ihrer Familie und einem großem Team morgens Trauergemeinden, mittags Rentner und abends oft Vereine.

Wie kam das Kind zu seinem Namen?

Meine Vorgängerin war kunstbegeistert und hat sich diesen unverwechselbaren Namen ausgesucht. Wir versuchen nun, mit wechselnden Ausstellungen diesem Anspruch gerecht zu werden.

Alles zum Thema Gaffel Kölsch

Was kommt ins Glas, was findet man auf dem Teller?

Vom Glühwein über Grauburgunder bis zum Glas Minzetee, Kaffees mit und ohne Sirup und abends natürlich Kölsch. Donnerstag ist Schnitzeltag und Freitag Gambastag. Frische Waffeln gibt es täglich.

Womit können Sie angeben?

Unser selbst gemachter Kuchen ist sehr begehrt. Viele Gäste kommen dreimal am Tag: Morgens zum Kaffee, mittags zum Mittagessen und abends noch mal zum Wein.

Was sagen die Gäste?

Einige sagen: Das ist mein zweites Wohnzimmer. Von außen könne man gut sehen, wer „drin“ sitzt. Dann setzten sie sich einfach dazu. Unser Bistro ist auch manchmal der Umschlagplatz vom Dorf, das Gemeindehaus.

Was mögen Sie am Veedel?

Das Dorfleben, die Gemeinschaft und dass es hier sehr persönlich ist. Ich kenne zum Beispiel die Namen der meisten Hunde und natürlich deren Besitzer.

Was muss sich ändern?

Die Verkehrsanbindung ist eine Katastrophe. Es gibt nur einen Bus. Daher hab ich meist Stammgäste oder im Sommer viele Radfahrer in unserem Biergarten. Es fehlen leider hier kleine „Lädchen“.

Das peinlichste Missgeschick?

Viele Sachen! Das Schlimmste war mal, dass ich einer Braut die Champignongrahmsuppe übers Kleid geschüttet habe. Zum Glück hatte sie noch ein Partykleid für „danach“ dabei. Ich glaube, in Dubai hätte man mich dafür entlassen. (lacht)

Preise und Öffnungszeiten

Bistro Miró in 50765 Köln, Frohnhofstraße 35 (mit Biergarten und Saal), hat dienstags bis sonntags von 10-24 Uhr geöffnet, durchgehend warme Küche.

Sonntags gibt es ein Frühstücksbuffet, dienstags Reibekuchen, donnerstags ist Schnitzel- und freitags Gambastag. Gebackene Champignons gibt es für 4,90 Euro, Wintersalat mit Ziegenkäse für 9,90 Euro, das Holzfällersteak (300g) kostet 13,90 Euro. Gaffel Kölsch und Pils vom Fass 1,40 Euro. (tj)

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