Grippewelle in KölnInfluenza breitet sich kurz vor Karneval aus

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Ein Grippe-Virus

Köln – Kurz vor Karneval breitet sich in Köln die Grippewelle stärker aus. Die Zahl der gemeldeten Influenza-Fälle, also der durch Viren übertragenen „echten“ Grippe, ist seit Oktober 2019 auf 822 gestiegen. 163 kamen allein in der vergangenen Woche dazu, teilte die Stadt am Montag mit. Der Anstieg decke sich mit dem bundesweiten Trend. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts sei die Influenza-Saison mit der zweiten Kalenderwoche gestartet. Dennoch warnt die Stadt, dass der Höhepunkt der Grippewelle noch nicht erreicht sei.

Die Grippewelle sei in Köln so oder so in vollem Gange

In der vergangenen Grippe-Saison von Oktober 2018 bis September 2019 habe es 1767 Fälle in Köln gegeben, in der Saison davor 3119. Mit den seit Anfang Januar registrierten 699 Fällen ist das Ausmaß der Grippewelle etwa so groß wie im Vorjahr (694). Darüber, ob sich die Zahl der Erkrankten noch einmal erhöht, wenn nun viele Menschen den Karneval feiern und miteinander in Kontakt kommen, will das Gesundheitsamt keine Prognose abgeben, sagt eine Stadtsprecherin. Die Grippewelle sei so oder so in vollem Gange.

Bundesweit wurden dem Robert-Koch-Institut seit Anfang Oktober 58 065 labordiagnostisch bestätigte Influenzafälle gemeldet. Etwas mehr als 10 000 Patienten wurden stationär in ein Krankenhaus gebracht, 96 Menschen starben bisher an der Influenza. In Nordrhein-Westfalen liegt der vom Robert-Koch-Institut erhobene Index der akuten Atemwegserkrankungen derzeit bei 172. Das heißt, dass rund 70 Prozent mehr Patienten mit entsprechenden Symptomen zum Arzt gehen als etwa in den Sommermonaten, wenn der Index um 100 liegt. Im vergangenen Jahr stieg der Index im Lauf des Februars deutschlandweit auf knapp 200.

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Die Grippe wird per Tröpfcheninfektion übertragen, etwa durch Speichel beim Sprechen, Husten oder beim Händeschütteln. Die Symptome wie hohes Fieber, Husten, sowie Kopf- und Gliederschmerzen treten meist plötzlich auf. Um eine Weiterverbreitung der Viren zu verhindern, sollte man häufiger als sonst die Hände waschen oder desinfizieren.

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