Feuerwehr KölnMängel bei Atemschutzgeräten wird jetzt Thema im Stadtrat

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Drei Feuerwehrleute knien auf dem Boden und tragen Atemschutzmasken.

Bei der Kölner Feuerwehr gab es in drei Fällen Probleme mit den Atemschutzgeräten.

Die SPD verlangt in einer Kleinen Anfrage an die Stadtverwaltung Aufklärung über die rätselhaften Probleme.

Die ausgefallenen Atemschutzgeräte bei der Kölner Berufsfeuerwehr sind Thema im Rathaus. Die SPD hat eine Kleine Anfrage an die Stadtverwaltung gestellt und bittet um Antworten in der Sitzung des Hauptausschusses am kommenden Montag. 

Mit „großer Sorge“ habe man aus den Medien erfahren, dass es in mehreren Fällen zum Ausfall der Geräte gekommen sei, heißt es in der Anfrage. Tatsächlich kam bei zwei Feuerwehrmännern während eines Brandeinsatzes in Buchheim im April plötzlich keine Luft mehr aus der Pressluftflasche in ihrer Maske an. Sie mussten sich die Maske vom Gesicht ziehen, um atmen zu können. Sie blieben unverletzt.

Köln: SPD sorgt sich um Sicherheit der Feuerwehreinsatzkräfte

Auch in einem dritten Fall soll dieses Problem zuletzt aufgetreten sein, aber auch dieser blieb ohne ernste Folgen. Weder die Feuerwehr noch der Hersteller konnten die Ursache des Problems bislang identifizieren. Die drei defekten Masken wurden ausgetauscht. 

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„Wie gefährlich und zuweilen tödlich die Arbeit von Feuerwehrleuten enden kann, haben uns die schrecklichen Ereignisse in Ratingen und Sankt Augustin in den vergangenen Wochen noch einmal vor Augen geführt“, sagt Viola Recktenwald, die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion. Vor diesem Hintergrund müssten „mit maximaler Intensität und Akribie“ die Ursachen für das Versagen der Schutzausrüstung der Kölner Feuerwehrleute gefunden und müsse die Sicherheit der Einsatzkräfte gewährleistet werden.

Die SPD will unter anderem von der Verwaltung wissen, wie viele ähnliche Zwischenfälle es gegeben hat und welche Konsequenzen daraus gezogen wurden. Außerdem fragt die Partei, wie die Sicherheit der Einsatzkräfte derzeit gewährleistet werde, wo doch die Ursache noch nicht bekannt sei – und wie die aktuelle Situation mit den Einsatzkräften besprochen werde.

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