KommentarEs bleiben große Zweifel, dass die Stadt Köln ihre Ziele erreicht

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Rathaus_Koeln

Das Historische Rathaus in Köln. (Symbolbild)

Köln – Auf dem Papier lesen sich die Pläne der Oberbürgermeisterin und ihrer Dezernenten erst einmal gut. Es soll bis zum Jahresende mit Köln in großen Schritten vorangehen.

Angesichts der zahlreichen Baustellen in dieser Stadt – und damit sind keineswegs nur die Gebäude gemeint – steht etwas anderes allerdings auch gar nicht zur Diskussion. Es braucht einen Neustart, damit Köln im Konzert der vier größten Städte in Deutschland nicht weiter abgehängt wird.

Doch die Zweifel, dass diese Stadtspitze und dieser Stadtrat den Schalter jetzt tatsächlich umlegen werden, bleiben groß. Zu wenig hat sich im vergangenen Jahr bewegt. Das war weder ein guter Start in Henriette Rekers zweite Amtszeit als Oberbürgermeisterin, noch ein gelungener Auftakt für das neue Ratsbündnis aus Grünen, CDU und Volt. Weder die Verwaltungschefin noch das politische Mehrheitsbündnis konnten bislang eine Aufbruchstimmung erzeugen. Es war auch nicht zu erkennen, wohin die Reise mit dieser Stadt eigentlich gehen soll.

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Köln ist trotz allem eine attraktive Stadt

Köln ist trotz des Stillstands in Politik und Verwaltung nach wie vor eine äußerst attraktive Stadt, in der sehr viele Menschen gerne leben und in die ebenso viele Menschen ziehen wollen. Das Potenzial ist weiterhin enorm, doch ausgeschöpft wird es viel zu wenig.

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Die Politik im Stadtrat muss in den kommenden Monaten klarere Ziele für die Zukunft formulieren. Und der Oberbürgermeisterin und ihren Dezernenten muss es gelingen, das Beschlossene konsequent umzusetzen und nicht im bisherigen Kleinklein zu verharren. Dazu gehört es, das Stadtbahnnetz zu erweitern, Großprojekte wie Museen und Schulen schneller fertigzubauen, die Rheinbrücken zu sanieren, deutlich mehr neue preisgedämpfte Wohnungen zu bauen, für schnellere Baugenehmigungen zu sorgen und die Verwaltung endlich vollständig zu digitalisieren. 

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