Lernrückstände durch CoronaLehramtsstudierende geben Kölner Schülern Nachhilfe

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Schüler lernt mit Tablet

Corona hat bei vielen Kölner Kindern für Lernrückstände gesorgt.

Köln – Homeschooling, Wechselunterricht, verpasster Schulstoff wegen Quarantäne – die vergangenen knapp zwei Jahre Pandemie haben bei vielen Kindern und Jugendlichen zu Lernrückständen geführt. Solche Corona-Lernlücken wollen das Zentrum für LehrerInnenbildung (ZfL) der Kölner Universität und das Regionale Bildungsbüro Köln mit einem Lernprogramm schließen helfen. Kinder und Jugendliche aus sozialen Brennpunkten sollen damit unterstützt werden.

Das Nachhilfe-Programm ist eine Ergänzung zum Schulunterricht. Ein Tandem von je zwei Lehramtsstudierenden arbeitet zusammen mit einer Gruppe von sechs Schülerinnen und Schülern an Grundschulen und weiterführenden Schulen. Viele Kinder und Jugendliche leiden unter den psycho-sozialen Folgen der Pandemie. Neben der Hilfe beim Schulstoff unterstützen die Studierenden sie daher auch bei sozialen Themen.

Der Bedarf an Nachhilfe an Kölner Schulen ist groß

Der Bedarf der Schulen an ergänzenden Hilfsangeboten sei enorm, sagt Astrid Krämer vom ZfL: „Eigentlich haben alle Schulen Bedarf. Wir können die Anzahl der Anfragen gar nicht abdecken.“ Mitte Februar sei das Programm zunächst an drei Kölner Grundschulen gestartet. Mit dem Semesterbeginn am 1. April wird es Krämer zufolge ausgeweitet. Geplant sei, dass im kommenden Semester 50 Studierende jeweils zu zweit mit insgesamt 150 Schülerinnen und Schüler an ein bis zwei Nachmittagen pro Woche in ihren Schulen zusammen arbeiten. Das Programm ist zunächst auf ein Jahr angelegt und wird mit Mitteln aus dem Corona-Hilfspaket „Ankommen und Aufholen“ der NRW-Landesregierung gefördert.

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Von der Zusammenarbeit profitieren Krämer zufolge nicht nur die Kinder und Jugendlichen, sondern auch die Studierenden. So werden diese bereits zu Beginn ihres Studiums in das Programm eingebunden und arbeiten eng mit den Schulen zusammen. Von der Universität werden sie dabei intensiv begleitet. Das ZfL hat langjährige Erfahrungen mit der Förderung bildungsbenachteiligter sowie geflüchteter Kinder und Jugendlicher.

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