Köln – „Köln wird sich wieder zeigen, wie es ist: herzlich und sportbegeistert", ist sich Oberbürgermeisterin Henriette Reker beim offiziellen Kick-Off für Köln als Austragungsort für die Fußball-Europameisterschaft 2024 sicher. Anfang Oktober wurde der Ball bereits symbolisch unter dem Motto „Wir sind GASTGEBERstadt der UEFA EURO 2024“ ins Rollen gebracht. Nun folgte der offizielle Anstoß mit Partnerinnen und Partnern. Eine Delegation von DFB und UEFA ist dafür rund drei Tage in der Stadt unterwegs gewesen, um sich ein Bild von den Vorbereitungen und Planungen der Gastgeberstadt Köln zu machen.
Das Logo für Köln als ein Austragungsort der EM 2024.
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Auch Gregor Timmer, Leiter des Sportamtes der Stadt, erwartet ein „Mega-Sportevent". Köln wolle sich als „Fan-City" präsentieren. Man erwarte zwischen drei und vier Millionen Fußballfans während des Turniers in der Stadt. Vor allem die Lage mache Köln so besonders: „Für Fans aus Frankreich, Belgien oder Holland sind es kurze Wege“, erzählt er.
„Team Euro 2024“ gegen „Team Köln“
Bei einem Show-Match traten das „Team Euro 2024“ um Turnierdirektor Philipp Lahm gegen ein „Team Köln“ von Henriette Reker an. Dabei ging es in der Strassenkicker-Base von Lukas Podolski in Köln-Mülheim mal mehr und mal weniger ernst zur Sache.
Während auf dem Platz durchaus sehenswerte Kombinationen zum Besten gegeben wurden, haben die beiden Kommentatoren ihren Job eher mit einem Schmunzeln durchgezogen. Sebastian Hellmann von Sky und ARD-Final-Kommentator von 2014 und Tom Bartels nahmen Spielerinnen und Spieler beider Mannschaften das ein oder andere Mal aufs Korn.
„Die Leute hier wissen, wie man Feste feiert“
Am Ende hieß es fünf zu drei für das Team von Weltmeister Philipp Lahm, der sich erfreut darüber zeigt, dass Köln Austragungsort der EM 2024 ist: „Die Atmosphäre, vor allem vor dem Anpfiff, war immer sensationell. Die Leute hier wissen, wie man Feste feiert.“
Er hofft, dass dieses Turnier auch nachhaltig etwas bewirkt: „Für diese vier Wochen wird es eine große Begeisterung geben, aber wir wollen die Gesellschaft auch mitnehmen und zusammenbringen.“ Es gehe darum, mit diesem Turnier etwas anzustoßen.
Weltmeister Philipp Lahm im Einsatz.
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Auch FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle freut sich auf die Europameisterschaft vor der eigenen Haustür: „Köln ist als weltoffene Stadt prädestiniert für solche Fußballfeste.“ Wehrle stand für das Team Köln im Tor. Er kickte unter anderem mit der ehemaligen Fußballerin und Moderatorin Shary Reeves, Welt- und Europameisterin im Fechten Britta Heidemann und dem frischgebackenen Sieger über die 100-Meter-Distanz mit Prothese bei den Paralympischen Spiele 2021 in Tokio, Felix Streng.
FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle.
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Ihnen gegenüber standen unter anderem die ehemalige Fußballtorhüterin Ursula Holl, der ehemalige Leverkusener Fußballer Jens Nowotny, die ehemalige Fußball-Nationalspielerin Célia Šašić, der beste Amputiertenfußballer Deutschlands Christian Heintz und Philipp Lahm.
Außerdem vor Ort war die nordrhein-westfälische Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, Andrea Milz. Als Vertreterin des Landes freut sie sich für alle Spielorte aus NRW: „Mit vier Spielstätten sind wir das Herz der EM.“
Deutschland ist nach 1988 zum zweiten Mal seit der Wiedervereinigung Gastgeber für die Fußball-Europameisterschaft. Die Domstadt ist als einer von insgesamt zehn Spielorten mit dabei und kann sich der internationalen Öffentlichkeit, wie schon beim Confed Cup 2005 und der Heim-WM 2006, von seiner besten Seite zeigen. Wie viele Spiele Köln bei dem Turnier austragen wird, steht allerdings noch nicht fest.
