Nach Betonplatten-UnfallStaufalle auf der A 3 wird entschärft

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A3 Unfall von oben

Blick auf den Unfallort auf der A3 am Freitagmorgen.

Köln – Am kommenden Wochenende unternimmt die Autobahn GmbH Rheinland den zweiten Anlauf, um die Staufalle auf dem Kölner Autobahnring zwischen dem Kreuz Köln-Ost und der Anschlussstelle Köln-Dellbrück zu entschärfen.

Dort stehen seit dem tragischen Unfall vom 13. November, bei dem eine Autofahrerin durch eine herabfallende Betonplatte aus der Lärmschutzwand getötet worden war, nur drei von fünf Fahrstreifen zur Verfügung.

Das Wetter spielte beim ersten Versuch nicht mit

Die Fahrbahneinengung sollte bereits am vergangenen Wochenende so verbessert werden, dass die Engstelle auf vier Fahrstreifen in jeder Richtung befahren werden kann. „Die Minustemperaturen gepaart mit hoher Luftfeuchtigkeit haben uns leider einen Strich durch die Rechnung gemacht“, sagt Sabrina Kieback, Sprecherin der Autobahn GmbH. „Die Meisterei musste Sole ausfahren, was ein Aufkleben der Folie unmöglich macht. Wir hoffen nun, am kommenden Wochenende – sofern das Wetter mitspielt – beginnen zu können. Die dann wieder vier Fahrspuren je Richtung werden das Verkehrsgeschehen dort merklich verbessern.“

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Während der Bauzeit wird es allerdings noch enger. Zeitweise werden Richtung Oberhausen nur zwei Fahrspuren zur Verfügung stehen, und zwar am Donnerstag von 9 bis 15 und am Sonntag von 10 bis 13 Uhr. Zwischen sieben und zehn Uhr ist sogar nur ein Fahrstreifen frei. Überdies kann am Sonntag die Verbindung von der A 4/B 55 a aus Köln kommend nach Oberhausen nicht genutzt werden. Eine Umleitung über das Kreuz Köln-Gremberg wird mit einem roten Punkt ausgeschildert. Die Fahrtrichtung Frankfurt könnten dann eine Woche später in Angriff genommen werden.

Bis die A 3 auf dem Kölner Ring in diesem Abschnitt wieder auf allen fünf Fahrstreifen genutzt werden kann, wird es wohl Ende Juni werden. Weil bei den Kontrollen der Lärmschutzwände an einigen der rund200 Platten unsaubere und nicht fachgerecht angebrachte Sicherungskonstruktionen gefunden wurden, müssen sie alle gegen ein Herauskippen gesichert werden.

"Eine akute Gefahr besteht jedoch nicht“, versichert Sabrina Kieback. „Wir gehen Stand jetzt davon aus, dass die Arbeiten vor Ort ca. Ende April/Anfang Mai starten und im Laufe des Junis abgeschlossen werden können. Die Anfertigung der Sicherungshalterungen ist sehr komplex. Und Sicherheit geht hier vor Schnelligkeit.“

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