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Einlieferung in UniklinikNikuta rief Notarzt selbst an

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Sie ist die Mottoqueen, eine lebende Karnevalslegende, ein kölsches Original: Marie-Luise Nikuta.

Köln – Die Kölner Karnevalslegende Marie-Luise Nikuta ist in die Kölner Uniklinik eingeliefert worden. Laut „Bild“-Zeitung soll die 75-Jährige eine Hirnblutung erlitten haben und notoperiert worden sein. Dies ist jedoch noch nicht bestätigt worden.

Nikuta hatte nach Informationen des „Kölner Stadt-Anzeiger“ den Notarzt selbst verständigt, weil sie unter unerträglichen Kopfschmerzen litt. Auf ihrer Homepage hat die Sängerin nun eine Grußbotschaft für ihre Freunde und Fans hinterlassen: „Ganz lieben Dank für die vielen Genesungswünsche“. Sie bittet um Verständnis, dass sie sich jetzt erholen müsse und Ruhe brauche, heißt es dort weiter.

„Ne Creßbaum voller Wünsche“

Ihr Auftritt am Sonntag in der WDR-Fernsehsendung „Schöne Bescherung 2013“ ist abgesagt worden. Künstler Sydney Youngblood wird statt Nikuta live in der Sendung sein.

Erst am vergangenen Samstag war die Sängerin in der Kölner Philharmonie aufgetreten und hatte „Ne Creßbaum voller Wünsche“ gesungen. Ihr langjähriger Freund und Weggefährte Ludwig Sebus hatte zur Kölschen Weihnacht geladen: „Schon da hat sie allerdings etwas kränklich gewirkt“, sagte er dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.

Seit 45 Jahren steht die Karnevalssängerin mit den granat-rot gefärbten Haaren auf der Bühne. Im kölschen Fastelovend gehört sie fest zum Inventar, aber sie war auch schon bei der Steuben-Parade in New York und beim Karneval in Namibia im Einsatz.

Marie-Luise Nikuta erhielt als bisher einzige Frau die Willi-Ostermann-Medaille für ihr musikalisches Schaffen. Sie ist Ehrenmitglied im Klub Kölner Karnevalisten und Ehrensenatorin in vielen Karnevalsgesellschaften. Mehr als 4000 Orden hat sie in ihrem Haus in Mauenheim gesammelt.

Im Juli feierte die Mottoqueen ihren 75. Geburtstag. (ksta)