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Kritik von Kardinal WoelkiWird Wohnen in Köln zum unbezahlbaren Luxus?

2 min

In Nippes sind zuletzt viele neue Wohnungen entstanden, deren Zahl jedoch nicht ansatzweise den Bedarf deckt.

Köln – In seiner Weihnachtspredigt kritisierte Erzbischof Rainer Woelki die aktuelle Situation des Wohnungsmarkts scharf. Häuser seien zu „Renditeprojekten“ geworden – Auf Kölner Straßen erhält der Kardinal viel Zustimmung:

Umfrage-Astrid Heymann 171228

Astrid Heymann (48)

Astrid Heymann (48): „Nicht nur in Köln, Wohnen in Großstädten ist kaum noch bezahlbar. Früher hat der kommunale Wohnungsbau mehr abgesichert und sozial Schwächeren geholfen. Das sollte wieder mehr gefördert werden und gemeinnützige Genossenschaften mehr bauen.Es muss wieder mehr sozialen Wohnungsbau geben.“

Umfrage-Albert Klok 171228

Albert Klok (46)

Albert Klok (46): „Das ist so, das merke ich auch als Vermieter. Auch das Bauen wird immer teurer. Die Kosten steigen immer weiter, weil es keine hohen Zinsen mehr gibt. Die Leute kaufen und kaufen, da entsteht ein regelrechter Hype. Außerdem verdienen die Menschen immer weniger, so dass sie sich die hohen Mieten noch weniger leisten können.“

Umfrage-Tlili Khouloud 171228

Tlili Khouloud (22)

Tlili Khouloud (22): „Genau das ist mein Problem. Ich wohne seit zwei Monaten bei meiner Tante, weil ich einfach keine Wohnung gefunden habe. Köln ist so eine tolle Stadt, aber hier sind so viele Leute und viel zu wenige Wohnungen. Die Studentenwohnheime sind auch alle voll, und sogar in Leverkusen hab ich schon gesucht.“

Umfrage-Anne Friede 171228

Anne Friede (32)

Anne Friede (32): „Bei meiner letzten Besichtigung waren 800 Bewerber, und die Vermieter wollten jemanden, der die Wohnung kaum nutzt. Das Problem ist, dass es kaum was zwischen Neubau und Sozialwohnung gibt. Normalverdiener haben einfach schlechte Karten, und die Mietpreisbremse hat auch nicht geholfen.“

Umfrage-Bruno Ottersbach 171228

Bruno Ottersbach (52)

Bruno Ottersbach (52): „Hier in der Stadt sind die Preise wirklich schlimm, das kann man sich inzwischen eigentlich gar nicht mehr leisten. Ein Haus oder eine Wohnung kaufen ist kaum mehr möglich, Bauen erst recht nicht. Besonders mit Kindern braucht man viel Platz. Da haben wir lieber im schönen Umland gebaut.“

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