Satirischer WochenrückblickKölner Grüne fahren keine Autos – höchstens Volvo

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Fahrrad

Symbolbild

  • Über Köln und die Kölner kann unser Autor Peter Berger manchmal nur den Kopf schütteln – oder schallend lachen.
  • In seiner satirischen Köln-Kolumne „Die Woche”, in der er die Nachrichten der vergangenen sieben Tage humoristisch verarbeitet, geht es diesmal um die künftigen Dienstwagen der Ratsfraktionen.
  • Grüne fahren keine Autos. Höchstens Volvo, aber das ist auch schon ein paar Jahre her. Also was wird es dann?

Bei ihren Bemühungen, die Kölner für umweltfreundliche Fortbewegungsarten zu begeistern, ist die Stadt schon weit gekommen. Elektrobusse für die KVB, Seilbahnpläne über dem Rhein, Lastenräder, mit denen man komplette Umzüge machen kann und Unmengen an Leihrädern, die einem an jeder Kreuzung allein durch ihre schiere Existenz ein schlechtes Gewissen machen, weil man immer noch im Auto hockt.

Nur die Suche nach einem adäquaten Transportmittel für Stadträte und Bürgermeister will einfach nicht gelingen. Nach jeder Wahl die gleiche Qual. Welche Traktion für welche Fraktion? Die Erfindung des Ehrenamtsmotors ist auch deshalb eine technologische Herausforderung, weil ständig neue Anforderungen an ihn gestellt werden. Daran wäre selbst ein Nicolaus Otto gescheitert. Und der kannte sich wirklich aus.

Grüne fahren keine Autos – Höchstens Volvo

Geht es nach den Grünen – und angesichts der neuen Mehrheitsverhältnisse wird das wohl so sein – werden sich die Ratsmitglieder bei ihrer Terminhatz durch eine Millionenstadt mit einem Fünf-Milliarden-Euro-Etat künftig noch mehr abstrampeln müssen. Das ist eine Frage des Prinzips.

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Grüne fahren keine Autos. Höchstens Volvo, aber das ist auch schon ein paar Jahre her. Ein paar Rollen Tesla-Film auf dem Schreibtisch sind vielleicht drin. Aber was es für das Image bedeuten kann, ein Elektroauto auf diesem Niveau zu fahren, hat ein ehemaliger grüner Umweltminister leidvoll erfahren müssen. Das war vielleicht ein Remmel damals.

Die CDU darf nicht aus der Kirche austreten

Das ist eine Frage der Glaubwürdigkeit. Deshalb darf ein Genosse ja auch kein Eigentum besitzen und die CDU nicht aus der Kirche austreten. Selbst wenn der liebe Gott mit gutem Beispiel voranginge.

Und so werden wir weiter auf die Entwicklung eines Ehrenamtsmotors warten müssen, der mehr als eine Legislaturperiode hält und den Stadtrat in die Lage versetzt, ohne Schadstoffausstoß Gas zu geben. Der Wankelmotor, das hat die Geschichte gezeigt, ist keine Lösung.

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