Köln – Erstmalig in Köln beteiligen sich die beiden Zonta-Clubs am UN-Women-Aktionstag am Montag, 25. November, um sichtbar ein Zeichen zu setzen gegen Gewalt an Frauen. Zonta ist eine Vereinigung berufstätiger Frauen in verantwortungsvollen Positionen, die sich dafür einsetzen, die Lebenssituation von Frauen zu verbessern.
Bundesweit gibt es 134 Zonta-Clubs mit rund 4600 Mitgliedern, in Köln sind zwei davon beheimatet. Die UN-Women-Aktion basiert auf der bitteren Wahrheit, dass weltweit ein Drittel aller Frauen und Mädchen Gewalt in jeglicher Form erfahren, in Deutschland wird jeder vierten Frau Gewalt angetan.
Für die Kölner Zonta-Frauen sind unter anderem das Attentat auf Henriette Reker 2015 und die Übergriffe in der Silvesternacht 2015/16 am Hauptbahnhof in Köln der Anlass, gegen Gewalt an Frauen zu protestieren und sie sichtbar anzuprangern. Mit orangefarbenem Licht werden bei der Aktion „Orange your City“ am Montagabend ab 18 Uhr zahlreiche Gebäude angestrahlt, darunter das Rhein-Energie-Stadion, das 4711-Haus, das Pumpwerk am Rheinauhafen und die Lanxess-Arena.
Erstmals in Köln
Studenten der Kunsthochschule für Medien haben die Videoinstallation erstellt, die Farbe Orange wurde gewählt, weil es die Kampagnenfarbe der UN-Frauen-Organisation ist. Unterstützt werden die Zonta-Clubs von Oberbürgermeisterin Henriette Reker, dem Rektor der Kunsthochschule für Medien, Ulrich Reck, deren Gleichstellungsbeauftragter Juliane Kuhn, dem Leiter des Domforums, Rainer Tüschenbönner, und der Direktorin des Landschaftsverbands Rheinland, Ulrike Lubek.
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Die Aktion „Orange your City“ gab es schon vor der Metoo-Bewegung. Aber die Frauen in den Kölner Zonta-Clubs haben Metoo in ihre Entscheidung mit einfließen lassen, um erstmals auch in Köln derart aktiv zu werden. Dem Kölner Auftakt in diesem Jahr sollen weitere dieser Aktionen in den nächsten Jahren folgen mit „immer mehr Projekten, die angestrahlt werden“, so die Club-Mitglieder. (mas)
