Wegen Nähe zu RusslandPhilharmonie sagt Konzert mit Teodor Currentzis ab
Köln – Die Kölner Philharmonie hat das Konzert mit dem russisch-griechischen Dirigenten Teodor Currentzis am 27. Januar 2023 abgesagt, wie sie am Dienstag mitteilte. „Dies bedeutet keinesfalls, dass wir seine künstlerische Leistung nicht schätzen, aber über ein halbes Jahr nach Kriegsausbruch sollte doch eine Haltung zu der politischen Lage erkennbar sein“, begründete Philharmonie-Intendant Louwrens Langevoort die Absage.
„Die Aktivitäten und Finanzierung seiner Ensembles MusicAeterna und auch Utopia lassen vermuten, dass er dem russischen Regime sehr nahesteht“. Er betonte, dass die KölnMusik nach wie vor sehr gerne mit dem SWR Symphonieorchester zusammenarbeite.
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Zuletzt war Currentzis Ende März mit dem SWR Symphonieorchesters in Köln aufgetreten. Currentzis steht seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine in der Kritik, weil er sich nicht deutlich von Putin und dessen Krieg in der Ukraine distanziert.
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Sein Ensemble wird von russischer Bank finanziert
Zuletzt wurde über seinen Auftritt bei den Salzburger Festspielen heftig diskutiert. Denn sein Ensemble musicAeterna wird von einer russischen Bank, die auf der Sanktionsliste der EU steht, finanziert. Während musicAeterna-Auftritte in München und Paris abgesagt wurden, hielten die Salzburger Festspiele an Currentzis fest.
Auch ist er weiterhin Chefdirigent beim SWR Symphonieorchester. Auf diesem Posten wird der bisherige Kölner Generalmusikdirektor François-Xavier Roth 2025 sein Nachfolger.
Bereits gekaufte Karten für das Konzert am 27. Januar 2023 um 20 Uhr in Köln können bei der Vorverkaufsstelle zurückgegeben werden, bei der sie erworben wurden. (amb)