Für ihr großes Engagement während der Flüchtlingskrise wird Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel mit dem UNESCO-Friedenspreis ausgezeichnet.
„Mutige Entscheidung“Merkel erhält UNESCO-Friedenspreis für die Aufnahme von Flüchtlingen

Merkel werde am Mittwoch zu einem Festakt in Yamassoukro, der Hauptstadt der Elfenbeinküste, erwartet. (Archivbild)
Copyright: dpa
Für die Aufnahme von mehr als 1,2 Millionen Flüchtlingen in Deutschland soll Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit dem UNESCO-Friedenspreis ausgezeichnet werden.
UNESCO-Friedenspreis: Merkels „mutige Entscheidung“ im Jahr 2015
Merkel werde am Mittwoch zu einem Festakt in Yamassoukro, der Hauptstadt der Elfenbeinküste, erwartet, teilte die UNESCO am Montag in Paris mit. Die Jury des nach dem früheren Präsidenten der Elfenbeinküste benannten Félix-Houphouët-Boigny-Friedenspreises lobte ihre „mutige Entscheidung“ im Jahr 2015.
Auch der Vorsitzende der Afrikanischen Union (AU), der senegalesische Präsident Macky Sall, sowie zahlreiche weitere Präsidenten afrikanischer Länder werden erwartet.
Alles zum Thema Angela Merkel
- Zurückweisungen an Grenze „Müssen unsere Werte vertreten“ – Merkel weiter auf Gegenkurs zu Merz
- Altes Bürgermeisteramt Schlebuscher Institution wird 25 Jahre alt
- „So toll geschmückt“ Das vermisst Angela Merkel nach ihrem Amtsaustritt am meisten
- Nahost-Konflikt Merkel befürwortet Israels Selbstverteidigungsrecht
- Aufbauhilfe in Nigeria Ex-Polizist Georg Partenheimer: „Ich will Hoffnung geben“
- AfD stark wie nie „Ein großer Fehler“ – Seehofer rechnet mit Merkels Politik ab
- „frank & frei“ zu Friedrich Merz „Dadurch verschärfe ich doch das Integrationsproblem“
Der Preis wird seit 1989 an Institutionen oder Einzelpersonen verliehen, die sich um die Sicherung des Friedens verdient gemacht haben. Zu den bisherigen Preisträgern zählt auch Frankreichs Präsident François Hollande, der 2013 für das französische Eingreifen in Mali ausgezeichnet wurde.
Damals galt dies als „Beitrag zu Frieden und Stabilität in Afrika“. Im vergangenen Sommer endete dieser Einsatz allerdings, ohne die Sicherheitslage im Land verbessert zu haben. (afp)