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Kommentar zu Laschets „Corona-Ampel“Es kommt auf schnelles Agieren und Reagieren an

2 min
Laschet dpa

Armin Laschet (CDU), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen

Liebe Leserinnen, liebe Leser,anders als in der unlösbaren Frage, ob zuerst das Ei oder doch die Henne da war, lässt sich für Armin Laschets Corona-Strategie ziemlich sicher sagen, dass sie den Empfehlungen von Wissenschaftlern und Experten folgt. So ging dem jüngstem Vorschlag einer „Corona-Ampel“, deren Signalfarbe sich nach einer ganzen Reihe von Risikofaktoren richtet und nicht nur nach der Zahl der Neuinfektionen, ein Votum des Virologen Hendrik Streeck voraus. Der Bonner Mediziner gehört Laschets Expertenrat an.

Ich finde es gut und richtig, politische Entscheidungen auf den Sachverstand von Wissenschaftlern und Praktikern zu gründen. Dass wir in der Pandemie-Bekämpfung seit März viel dazugelernt haben und deshalb heute anders – differenzierter – reagieren können, das gehört für mich zum Beruhigendsten, was in dieser beunruhigenden Krise gesagt werden kann.

Kein Anlass für Alarmismus

Solange es trotz steigender Infektionszahlen kaum schwere Covid-19-Fälle gibt und die meisten Intensivbetten leer bleiben, besteht in der Tat kein Anlass für Alarmismus. Trotzdem kann ein höherer R-Wert (Wie viele andere steckt ein Infizierter an?) leicht wieder zu einer exponentiellen Ausbreitung des Virus führen.

caf

Carsten Fiedler, Chefredakteur des „Kölner Stadt-Anzeiger“

Es kommt also auf schnelles, entschlossenes Agieren und flexibles Reagieren an – mit dem doppelten Ziel, das Gesundheitssystem stabil und die Gesellschaft agil zu halten.

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Die Alternativen, ein Kollaps der medizinischen Versorgung oder ein erneuter Lockdown, wären Katastrophen, die wir unter allen Umständen vermeiden müssen. Gemeinsam.

Bleiben Sie gesund! Achten Sie auf sich und Ihre Nächsten!

Ihr Carsten Fiedler

Chefredakteur des „Kölner Stadt-Anzeiger“