Luisa Neubauer teilt gegen FDP aus – Lacher bei Frage zu „hart aber fair“
Die deutsche Klimaschutzaktivistin Luisa Neubauer kritisiert Bundesverkehrminister Volker Wissing und die FDP harsch.
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Klimaschutzaktivistin Luisa Neubauer kritisiert Bundesverkehrsminister Volker Wissing harsch. Vor allem seine Autobahnpolitik sei unverantwortlich.
Die deutsche Klimaschutzaktivistin Luisa Neubauer hat Bundesverkehrsminister Volker Wissing für seine Autobahn-Politik harsch kritisiert. „Es gibt keinen Minister in Deutschland, der seine Klimaziele so torpediert wie Volker Wissing“, sagte die „Fridays for Future“-Aktivistin dem „Tagesspiegel“.
Wissing habe kein Konzept, mit dem er die von der Bundesregierung gesteckten Klimaziele erreichen wolle, mit dem Ausbau der Autobahnen sei eine rote Linie überschritten worden. „Der Expertenrat der deutschen Bundesregierung sah vergangenes Jahr nicht mal die Möglichkeit, den Klimaschutz im Verkehr überhaupt zu bewerten – denn es gab ihn praktisch nicht“, moniert Neubauer weiter.
Luisa Neubauer: Harsche Kritik an Verkehrsminister Volker Wissing
Neubauer kritisiert, dass es in etwas mehr als einem Jahr, seitdem Wissing das Amt von Andreas Scheuer (CSU) übernommen hatte, keinerlei Maßnahmen gegen CO₂ -Emission gegeben habe. „Schnelle Wirkung zeigen, würde beispielsweise ein Tempolimit. Dessen Einführung könnte Volker Wissing auch erklären – die Studienlage hat sich geändert: Ein Tempolimit ist viel effizienter als noch bei den Verhandlungen des Koalitionsvertrags angenommen.“
18. Januar: RWE-Bagger reißen die letzten Häuser des Dorfes Lützerath ab.
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Lützerath: Polizisten stehen vor einer Gruppe von Demonstranten, darunter auch die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg (Mitte, unten). Mittlerweile wurde die Gruppe wieder freigelassen.
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Polizisten tragen die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg aus einer Gruppe von Demonstranten und Aktivisten heraus und vom Rand des Braunkohlentagebaus Garzweiler II weg.
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Lützerath-Proteste: Neben den Protesten rund um Lützerath werden auch immer wieder Braunkohlebagger besetzt. Am Montag (16. Januar) gab es eine Besetzung im Tagebau Hambach (Foto). Am Dienstag (17. Januar) wurde der Bagger im Tagebau Inden besetzt.
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Die beiden Aktivisten, die in den letzten Tagen in einem Tunnel unter Lützerath ausgeharrt hatten und sich „Pinky & Brain“ nannten, winken in die Kamera, nachdem sie ihren Protest am Montag beendet haben.
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Zwei Aktivisten, die seit Tagen in einem Tunnel unter Lützerath ausgeharrt haben, haben am Montagmittag ihren Protest beendet und den Tunnel verlassen.
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Demonstration in Lützerath am Samstag: eine Polizeikette hält Demonstrierende zurück, die Polizei setzt auch Wasserwerfer, Schlagstöcke und Pfefferspray ein.
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Lützerath am Samstag: Reiterstaffeln der Polizei gehen gegen Demonstrantinnen und Demonstranten vor.
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Aktivistinnen und Aktivisten durchbrechen am Samstag die Reihen der Polizei nahe der Ortschaft Lützerath.
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Demonstration in Lützerath am Samstag: Polizisten stehen hinter Greta Thunberg (braune Mütze) und weiteren Klimaaktivisten
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Lützerath am Samstag: Einzelne Bauhäuser der Klimaschützer stehen noch. Aktivisten beobachten aus der Ferne Polizisten.
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Polizei steht vor einem Abrisshaus in Lützerath. Die Demonstration fand unter dem Motto 'Räumung verhindern! Für Klimagerechtigkeit' statt.
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Lützerath. Polizeibeamte und Klimaschützer und Demonstrantinnen stehen sich gegenüber.
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Lützerath: Die Polizei fährt mit einem Wasserwerfer bei einer Demonstration an Klimaaktivisten vorbei.
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Polizisten und Klimaschützer stehen sich bei der Demonstration in Lützerath gegenüber.
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Die bekannte Klima-Aktivistin Greta Thunberg hält ein Mikrofon während der Kundgebung nahe Lützerath am Samstag.
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Polizeibeamte im Einsatz an der Abbruchkante in Lützerath, wo zahlreiche Menschen demonstrieren.
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Personen stehen nah an der Abbruchkante des Tagebaus, die Polizei warnt ausdrücklich vor Gefahren.
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Die Klimaaktivistinnen Luisa Neubauer (r) und Greta Thunberg (2.v.r) stehen am dritten Tag der Räumung im von Klimaaktivisten besetzten Braunkohleort Lützerath. Der Energiekonzern RWE will die unter Lützerath liegende Kohle abbaggern - dafür soll der Weiler auf dem Gebiet der Stadt Erkelenz am Braunkohletagebau Garzweiler II abgerissen werden.
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Polizisten und Demonstranten mit erhobenen Händen stehen sich bei der Demonstration von Klimaaktivisten am Rande des Braunkohletagebaus bei Lützerath gegenüber, im Hintergrund ein Kohlebagger.
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Ein Demonstrant geht vor Polizisten bei der Demonstration von Klimaaktivisten am Rande des Braunkohletagebaus bei Lützerath mit ausgebreiteten Armen auf die Knie.
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Zahlreiche Menschen nehmen an der Demonstration von Klimaaktivisten bei Lützerath unter dem Motto 'Räumung verhindern! Für Klimagerechtigkeit' teil.
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'Die richtige Kohle abbaggern' ist auf dem Transparent zu lesen, das von Demonstranten getragen wird. Die Demonstration von Klimaaktivisten bei Lützerath findet unter dem Motto 'Räumung verhindern! Für Klimagerechtigkeit' statt.
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Ein Baum, in dem früher ein Holzhaus war, wird am zweiten Tag der Räumung im von Klimaaktivisten besetzten Braunkohleort Lützerath, zersägt.
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Umweltaktivistin Luisa Neubauer wird von Polizisten während einer Sitzblockade weggetragen. Die Demonstranten hatten versucht am zweiten Tag der Räumung durch die Polizei über Äcker zum besetzten Braunkohleort Lützerath zu gelangen und wurden von der Polizei gestoppt.
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Die Polizei hat ein von Aktivisten errichtetes Baumhaus abstürzen lassen.
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Zweiter Räumungstag: Polizisten stehen auf eine Hebebühne vor einem Bauernhof. Aktivisten haben Pyrotechnik gezündet.
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Zweiter Tag der Räumung: Polizisten stehen vor einem errichteten Haus der Aktivisten.
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Baumhäuser der Aktivisten in Lützerath.
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Die Dimensionen von Lützerath – das Dorf Lützerath soll zur Erweiterung des Braunkohletagebaus Garzweiler II abgebaggert werden.
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Die Polizei kesselt am zweiten Räumungstag Demonstranten ein, unter ihnen auch die Klimaaktivistin Luisa Neubauer.
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Polizisten untersuchen am zweiten Tag der Räumung im von Klimaaktivisten besetzten Braunkohleort Lützerath ein verlassenes Holzhaus.
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Polizisten verschaffen sich am zweiten Tag der Räumung im von Klimaaktivisten besetzten Braunkohleort Lützerath Zutritt zu einem Gebäude.
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Polizisten stehen am zweiten Räumungstag vor Teilen eines alten Bauernhofs, Aktivisten protestieren auf dem Gebäude.
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Umweltaktivistin Luisa Neubauer spricht vor Beginn einer Demonstration gegen den Kohleabbau in die TV-Kameras.
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Mit einem Schneidbrenner wird bei der Räumung des Dorfes Lützerath eine Barrikade zerlegt, um sie anschließend entfernen zu können.
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11. Januar: Polizisten rücken in den von Klimaaktivisten besetzten Braunkohleort Lützerath vor und öffnen das Tor einer Halle auf der Suche nach Aktivisten.
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Die Polizei rückt zu einem besetzten Haus in Lützerath vor.
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Ein Bagger reißt am dritten Tag der Räumung im von Klimaaktivisten besetzten Braunkohleort Lützerath eine Wand an dem ehemaligen Bauernhof von Eckardt Heukamp, genannt „der letzte Bauer von Lützerath“, ein.
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Klimaaktivisten, die den besetzten Braunkohleort Lützerath freiwillig verlassen, werden von der Polizei begleitet.
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Polizisten rücken in den von Klimaaktivisten besetzten Braunkohleort Lützerath vor und stehen einem Aktivisten gegenüber.
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Klimaaktivisten stehen im besetzten Braunkohleort Lützerath auf einer Holzhütte.
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Ein Klimaaktivist hängt im besetzten Braunkohleort Lützerath an einem Drahtseil.
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Ein Aktivist in Lützerath hat sich angekettet. Die Hände sind mit Klebstoff und Glitter bedeckt, um Fingerabdrücke unkenntlich zu machen.
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Polizisten rücken in den von Klimaaktivisten besetzten Braunkohleort Lützerath vor.
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11Januar: Polizisten rücken in den von Klimaaktivisten besetzten Braunkohleort Lützerath vor. Die Räumung beginnt.
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Aktivisten und Polizisten stehen sich am Rande des besetzten Braunkohleorts Lützerath direkt gegenüber.
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Aktivisten stehen am Rande des besetzten Braunkohleorts Lützerath. Mit der Räumung des von Klimaaktivisten besetzten Ortes am Braunkohletagebau wird ab diesem Mittwoch gerechnet.
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Die Polizei hat das Dorf Lützerath umstellt. Der Energiekonzern RWE will die unter Lützerath liegende Kohle abbaggern - dafür soll der Weiler auf dem Gebiet der Stadt Erkelenz abgerissen werden. Foto: Oliver Berg/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
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11. Januar: Die Polizei fordert per Lautsprecherdurchsage alle Aktivisten dazu auf, die „Ortslage Lützerath“ zu verlassen. In Kürze werde ein Zaun um Lützerath gezogen
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Klimaaktivisten stehen am Sonntag in Lützerath an der Abbruchkante.
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„Lützi bleibt“, haben Demonstrierende am Sonntag in Lützerath aus Steinen gelegt.
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Die Klimaaktivisten in Lützerath zeigen eine Figur von Armin Laschet mit Narrenkappe
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Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Dorfspaziergangs in Lützerath gehen durch das Dorf.
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Zelte der Klimaschutzaktivisten stehen in Lützerath.
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Vor der erwarteten Räumung des Braunkohledorfes Lützerath: Ein Teilnehmer des Dorfspaziergangs trägt am Sonntag einen Globus mit einem Fähnchen mit dem Ortsnamen „Lützerath“ und dem Schriftzug „Kohle stoppen“.
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Vor der erwarteten Räumung des Braunkohledorfes Lützerath: Barrikaden von Aktivisten sollen das Dorf schützen.
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Aktivistinnen und Aktivisten haben das Braunkohledorf Lützerath besetzt.
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Ein Absetzer arbeitet im Tagebau Garzweiler 2. Lützerath soll zur Erweiterung des Braunkohletagebaus Garzweiler II abgebaggert werden.
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Klimaschutzaktivisten haben auf einer Straße im Braunkohledorf Lützerath eine Gasflasche einbetoniert.
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Zwei Klimaschutzaktivisten sitzen auf einem Monopod am Rand des Braunkohledorfes Lützerath.
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An einem Haus im Dorf Lützerath hängt ein Banner mit der Aufschrift „1,5 Grad Celsius heißt: Lützerath bleibt“.
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Zwei Klimaschutzaktivisten sitzen vor einem Schaufelradbagger am Rand des Braunkohledorfes Lützerath.
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Klimaschutzaktivisten haben eine Straße im Braunkohledorf Lützerath mit einem Wohnwagen und Steinen verbarrikadiert
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Polizisten beobachten zwei Klimaschutzaktivisten die auf einem Monopod am Rand des Braunkohledorfes Lützerath sitzen.
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Auf einem Feld im Stadtteil Keyenberg bereiten Klimaschutzaktivisten vor der erwarteten Räumung des Braunkohledorfes Lützerath ihr Mittagessen vor.
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Vor der erwarteten Räumung des Braunkohledorfes Lützerath, sitzen Aktivisten auf Barrikaden.
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6. Januar 2023: Vor der erwarteten Räumung des Braunkohledorfes Lützerath, veranstalten christliche Gruppen eine Sternsinger-Aktion und ziehen mit einem Holzkreuz und einem gelben Stoffkreuz durch das Camp der Aktivisten.
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Polizisten beobachten eine Blockade durch Umweltaktivisten vor dem Braunkohletagebau in Lützerath.
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Die FDP sperrt sich nach wie vor gegen eines von den Grünen gefordertes Tempolimit von 130 km/h auf deutschen Autobahnen, auch große Teile der SPD würden diesem zustimmen. Bisher hatten die Liberalen eine Einführung abgelehnt und damit begründet, dass damit die Freiheitsrechte der Bürgerinnen und Bürger stark beschnitten würden.
Luisa Neubauer wirft FDP „Verkehrspolitik für ein Paralleluniversum“ vor
„Vielleicht wäre es gut, wenn die FDP Verkehrspolitik für das Jahr 2023 machen würde und nicht für irgendein Paralleluniversum“, teilt Luisa Neubauer weiter aus. Die Partei von Volker Wissing begründet die Weiterführung des geplanten Autobahnausbaus mit der steigenden Zahl an Elektroautos in Deutschland, für die diese auch in Zukunft notwendig seien.
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Neubauer sieht das anders, es gebe derzeit nur etwa eine Million Elektrofahrzeuge in Deutschland. Stattdessen schießt die Klimaschutzaktivistin weiter gegen die Liberalen aus: „Es mangelt der FDP nicht an politischer Kreativität. Derzeit setzt sie diese anscheinend primär dafür ein, Ausreden zu finden, um eine schnelle und effiziente Klimapolitik zu verhindern.“
Luisa Neubauer schmunzelt bei Frage zu „hart aber fair“-Moderator Louis Klamroth
Neubauer selbst fahre manchmal auch gerne Auto, bei der Mobilität der Zukunft gehe es aber um Freiheit: „Es geht darum, die Freiheit zu haben, auch ohne Auto oder ohne eigenes Auto mobil sein zu können“, erklärt die Klimaschutzaktivistin weiter.
Im Interview mit dem „Tagesspiegel“ äußert sich die Klimaschutzaktivistin auch kurz zu ihrer Beziehung zu „hart aber fair“-Moderator Louis Klamroth, die zuletzt sogar Thema im WDR-Rundfunkrat war. Auf die Frage, ob es sie ärgere, in der Sendung nicht mehr über Klimapolitik diskutieren zu können, antwortete sie schmunzelnd: „Ich glaube, ich komme klar.“ Klamroth hatte erklärt, es sei verstehe sich von selbst, dass Neubauer durch die gemeinsame Beziehung nicht in die Sendung eingeladen werde. (shh)