Überraschungen für Kinder23000 Euro durch Aktion „Ein Ziegelstein für Gemünd“

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In Gemünd informierten sich die Initiatoren der Aktion.

In Gemünd informierten sich die Initiatoren der Aktion.

Gemünd/Peine – Über Gemünd dürfte in Peine in normalen Zeiten ebenso oft berichtet werden wie das andersherum der Fall ist. Doch zwischen den Orten ist mittlerweile eine gute Zusammenarbeit entstanden. Denn mit der Aktion „Ein Ziegelstein für Gemünd“ haben die Niedersachsen mittlerweile mehr als 23000 Euro gesammelt, die den vom Hochwasser betroffenen Kindergärten und der Grundschule in Gemünd zukommen sollen.

Heiko Niemann, Jan-Philipp Schönaich und Christoph Dyck hatten sich auf den Weg in die Eifel gemacht und besuchten Kindergärten und die Grundschule. „Wir saßen im Kindergarten quasi unter Wasser, da wir an der Wand noch sehen konnten, wie hoch das Wasser gestanden hatte“, berichtete Schönaich von seinen Eindrücken. Auch die Situation im Kindergarten im Wingertchen, dessen Zukunft aufgrund der intensiven Kontaminierung mit Öl noch ungewiss ist, konnten sie erleben.

Es gibt mehrere Projekte

Gleich mehrere Projekte besprachen sie mit den Verantwortlichen der Einrichtungen. So soll jedes der 130 Kita-Kinder einen der Überraschungsbeutel bekommen, die derzeit in Peine hergestellt und befüllt werden. Außerdem werde jede der drei betroffenen Einrichtungen eine Rückzugsecke mit Baldachinzelt erhalten, wohin die Kinder sich zurückziehen könnten, wenn es nötig ist. Zudem wird Inventar für die Schulbibliothek beschafft.

Mit einem Großprojekt konnte Dyck, Vorsitzender des Round Table Peine, aufwarten. Sein Serviceclub habe vor einigen Wochen von einem Braunschweiger Spielzeughersteller Spielwaren im Wert von 70000 Euro erhalten. „Wir haben uns den Kopf zerbrochen, was wir damit machen könnten – jetzt wissen wir es“, sagte Dyck. Deshalb werde in wenigen Tagen ein Lieferwagen voll beladen mit originalverpacktem Duplo, Lego und Playmobil nach Gemünd fahren.

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„Das ist eine tolle Aktion“, sagte Schleidens Bürgermeister Ingo Pfennings, der die Peiner Abordnung in der Schule traf. Gerade denjenigen, die zuerst Corona und dann die Flutkatastrophe so leidvoll erfahren haben, könne nun ein Lächeln ins Gesicht gezaubert werden: „Das ist aller Ehren wert, die Kinder tun mir im Moment am meisten leid.“

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