Schlechtes Wetter bringt Chaos in den Frühlingsmarkt, einer mehr als 30-jährigen Institution in Opladen.
Letzte AutoschauHolpriger Start in den Frühlingsmarkt Opladen

Die Autoschau fand zum letzten Mal in Opladen statt.
Copyright: Jessy Schmidt
Grau verhangen präsentierte sich der Himmel am vergangenen Samstag, als sich um 10 Uhr die Tore des Frühlingsmarktes in der Fußgängerzone Opladens öffneten. Die sommerlichen Temperaturen der vergangenen Wochen hatten sich verzogen. So sehr der Regen, den die düsteren Wolken mit sich brachten, von der Natur auch benötigt wurde, für den Markt hätte er nicht unpassender kommen können. Die rund 40 Stände sowie die Trödler warteten mit ihren Körben, Armbändern, Blumen, Kosmetik und Keramik fast vergeblich auf ihre Kundschaft.
Mitglieder der Evangeliums-Christen-Baptisten-Gemeinde Leverkusen verteilten Flyer und präsentierten Bücher. Ihr Chor ist einmal im Monat entweder in der Wiesdorf oder der Opladen Fußgängerzone anzutreffen. Auch kulinarisch war einiges geboten: zum Beispiel Wein, Honig, Feinkost, Käse.

Auch das THW war vor Ort: der stellvertretende Ortsbeauftragter Wolfgang Voogd mit dem Ortsbeauftragter Klaus Rainer Voos.
Copyright: Jessy Schmidt
Nicht beklagen konnte sich an diesem Tag trotz des Regens Sabine Ruthes vom Grunder Hof. „Wir haben hier ein sehr nettes Publikum. Hin und wieder ist ein kurzes, privates Gespräch möglich. Unsere Tiere werden mit eigenem, regionalen Vollwertfutter versorgt. Unsere Kunden schätzen die Qualität unserer Eier und den persönlichen Kontakt zu uns.“ Das zahlte sich offensichtlich auch an diesem verregneten Samstag aus. Die Kunden kamen trotzdem. „Wir sind, trotz des Wetters, zufrieden“, sagte Rothes.
Alles zum Thema Opladen
- Corona-Pandemie Anti-Impf-Atteste aus Leverkusen beschäftigen weiterhin die Gerichte
- Bierbörse OB Richrath zapft umringt von Kandidaten in Opladen erstes Bier
- Leverkusener Europaring ist gesperrt Baubeginn an einem verkehrsreichen Tag
- Jahresbericht Kinderschutzbund unterstützt mit Babylotsen fast 1000 junge Familien
- Schule an der Wupper Leverkusener Schüler bauen sich selbst ein Freiluft-Klassenzimmer
- Gleissanierung Bahnhöfe Opladen und Manfort für Monate vom Netz abgeschnitten
- Kultur in Opladen Afrikanische Eindrücke im Café Waldhaus Römer und ein Blues-Konzert
Absagen und Krankheit der Aussteller
Das Glück hatten nicht alle. Zwar rissen die Wolken gegen 12 Uhr etwas auf und es wurde heller, was mit einem Schlag doch einige Gäste an die Stände trieb, das Hoch hielt jedoch nicht lange an. Selbst an den sonst gefüllten Bierbankgarnituren oder den Getränkeständen saßen und standen nur wenige Menschen und ließen sich das Essen schmecken.
Bereits in der Vorbereitung hatte der angekündigte Regen für Turbulenzen gesorgt. „So chaotisch war es noch nie“, erklärte Dirk Pott und den Markt gibt es seit weit über 30 Jahren. Absagen durch Aussteller und Krankheiten – in diesem Jahr war alles anders. Beim Start fehlte sogar noch ein Weinstand, dessen Inhaber hat gehofft, eine Vertretung zu finden, um dabei zu sein. Die Situation machte deutlich, wie sehr diese Märkte vom Wetter abhängig sind. Im Regen bleiben die Gäste aus.
29. Autoshow wird die letzte in Opladen sein
So wurde es auch ein eher stiller Abschied für eine Institution: Die angegliederte Autoshow würde zum letzten Mal präsentiert. „Die Händler schaffen es nicht mehr, Personal mit ihren Autos nach Opladen zu bringen“, begründete Pott das Ende der Schau.
So wurde die 29. Autoshow zur Abschiedsvorstellung. Neben dem Abschied gab es aber auch eine Premiere auf dem Opladener Frühlingsfest: Neben den verbliebenen Autos hatten das THW und die freiwillige Feuerwehr Opladen einige Autos bereitgestellt. Die Feuerwehr präsentierte ihr HLF 10 (Hilfeleistungslöschfahrzeug), einen Mannschaftstransporter und einen ABC-Erkundungskraftwagen sowie ihre Ausrüstung. Die Freiwillige Feuerwehr sucht Nachwuchs. Besonders Frauen sind willkommen.

Zum Stand von Sabine Ruthes vom Grunder Hof kamen trotz des schlechten Wetters Kundinnen und Kunden.
Copyright: Jessy Schmidt
Das THW Leverkusen war mit einem Gerätekraftwagen, einem Boot, einem Kran mit Arbeitskorb, einem Mehrzweckgerätewagen und einem Fahrzeug der Hundestaffel vor Ort. An einer Aktivstation konnten Interessierte mithilfe von Luftkissen, die gefüllt oder geleert wurden, einen Ball in einem darauf platzierten Holzlabyrinth bewegen.
Odin und Alexander taten die mit Ausdauer und Geduld. Sie besuchten den Markt zusammen mit ihrer Mutter und waren sehr interessiert am THW.