Neu im ZukunftsnetzDrei Kommunen in Oberberg treten Mobilitäts-Projekt bei

In Münster nahmen Vertreter von 54 Kommunen die Beitrittsurkunde entgegen.
Copyright: Smilla Dankert
Oberberg – Was tun gegen verstopfte Straßen, lückenhafte Anbindungen und zu hohe Abgaswerte? Um solche und ähnliche Probleme zu lösen, haben sich mit Marienheide, Reichshof und Hückeswagen jetzt drei weitere oberbergische Kommunen dem „Zukunftsnetz Mobilität NRW“ angeschlossen. Die Gemeindevertreter nahmen die Beitrittsurkunden von Landesverkehrsminister Hendrik Wüst entgegen. Insgesamt wurden bei einer Feierstunde in Münster 54 nordrhein-westfälische Kommunen im Netzwerk aufgenommen, es zählt nunmehr 210 Mitglieder. Aus Oberberg dabei sind auch Engelskirchen, Gummersbach, Wiehl, Waldbröl, Lindlar und der Kreis.
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Auch die neuen Kommunen können nun zusätzliche professionelle Expertise und Unterstützung ins Rathaus holen, um die Verkehrswende zu schaffen. Minister Wüst skizzierte im barockes Adelspalais Erbdrostenhof in der Fahrradstadt Münster, worum es im Zukunftsnetz geht: „Mobilität muss besser und sauberer werden.“ Er freue sich, dass in immer mehr Kommunen Mobilität zur Chefsache werden. „Vor Ort wissen die Menschen am besten, welche Mobilitätsangebote funktionieren.“
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Anbindung an die Zentren
Ziele eines kommunalen Mobilitätsmanagements seien attraktive und nachhaltige Angebote und eine verlässliche Anbindung der ländlichen Räume an die Städte. Das Zukunftsnetz Mobilität qualifiziert und vernetzt die Mitarbeiter der Verwaltungen und stößt Veränderungsprozesse in der kommunalen Verkehrsplanung an. Drei regionale Koordinierungsstellen betreuen die Mitgliedskommunen vor Ort, für die Oberberger ist die Koordinierungsstelle Rheinland zuständig. Die regional übergreifend zuständige Geschäftsstelle ist an den Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) angedockt.
Deren Geschäftsführer Dr. Norbert Reinkober betont, wie wichtig die Vernetzung ist: „Mobilität endet nicht an der Stadtgrenze. Die Anbindung der Kommunen im ländlichen Raum an die Ballungsgebiete ist ein wichtiger Faktor für die Standortsicherung und Lebensqualität.“ Die Vernetzung müsse in den Verwaltungen beginnen und grenzüberschreitend fortgesetzt werden, „denn Mobilität betrifft viele Abteilungen und Fachbereiche als auch Kommunen gleichzeitig“.