Nach KampfkandidaturCDU wählt Herbert Reul zum Landtagskandidaten in Rhein-Berg

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NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) setzte sich bei der Kandidatenkür durch.

NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) setzte sich bei der Kandidatenkür durch.

Rhein-Berg – Die CDU schickt NRW-Innenminister Herbert Reul als Direktkandidat im rheinisch-bergischen Wahlkreis 22 bei der Landtagswahl 2022 ins Rennen. Mit 161 Stimmen (71 Prozent) setzte sich der 69-jährige Leichlinger am späten Montagabend bei der Wahlkreismitgliederversammlung deutlich gegen Kreisparteichef Uwe Pakendorf (59 Stimmen) sowie den Kürtener Stefan Knecht (sechs Stimmen) durch. Alle drei hatten sich um die Kandidatur in dem Wahlkreis beworben, der neben Leichlingen und Kürten auch Wermelskirchen, Burscheid, Odenthal und Overath umfasst.

Harte parteiinterne Auseinandersetzung im Vorfeld

Vor allem mit seinen Verdiensten um die Innere Sicherheit in Nordrhein-Westfalen und seine Ankündigung, das zunächst nur auf eine Legislaturperiode geplante, nun aber erfolgreich laufende Projekt weiter voranbringen zu wollen, punktete Reul bei den CDU-Mitgliedern.

Dabei räumte der Ehrenvorsitzende der CDU Rhein-Berg in seiner Vorstellungsrede mit vielem auf, das in den vergangenen Wochen über ihn geredet worden sei. So habe er nie Ministerpräsident werden wollen.

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Uwe Pakendorf lässt offen, ob er zurücktritt

Vor allem Kreisparteichef Pakendorf war Reul hart angegangen, war gegen ihn angetreten mit dem erklärten Ziel, eine Neuaufstellung der CDU zu wollen. Nachdem das Ergebnis aus der geheimen Abstimmung am späten Abend bekanntgegeben wurde, rief Pakendorf die Partei auf, Herbert Reul nun geschlossen zu unterstützen.

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Ob er selbst nach der Schlappe den Kreisparteivorsitz niederlegt, dazu wollte sich Pakendorf am späten Montagabend noch nicht äußern. Er wolle sich zunächst mit dem Kreisvorstand besprechen, so der 43-jährige Rösrather.

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