RWE gibt Standort aufHundert Wohnungen entstehen rund um die Villa im Brühler Norden
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Die denkmalgeschützte Villa an der Auguste-Viktoria-Straße bleibt erhalten. Rund herum sollen Mehrfamilienhäuser entstehen.
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Brühl – Noch zeigt ein Schild an, dass die RWE Vertriebs AG an der Auguste-Viktoria-Straße im Brühler Norden ansässig ist. Der Standort wird aber aufgegeben, die Mitarbeiter werden nach Köln umsiedeln.
Das hatte das Unternehmen bereits bekanntgegeben. Jetzt wurden im Planungsausschuss der Stadt Brühl die ersten Ideen für eine neue Nutzung des rund 1,7 Hektar großen Areals zwischen der Auguste-Viktoria-Straße, der Kaiserstraße und der Römerstraße vorgestellt.
Die bestehenden Gebäude sollen abgebrochen werden – bis auf die denkmalgeschützte Villa an der Auguste-Viktoria-Straße. Auch das Haus, in dem derzeit das städtische Integrationszentrum „Komm mit“ untergebracht ist, ist betroffen. Rund um das historische Gebäude sollen mehrgeschossige Wohngebäude entstehen. Zur Auguste-Viktoria-Straße beziehungsweise Kaiserstraße hin sind Mehrfamilienhäuser mit drei Etagen plus Staffelgeschoss geplant, ebenso entlang der Römerstraße. An der Kreuzung Kaiser- und Römerstraße soll ein Eckgebäude mit vier Geschossen plus Staffelgeschoss entstehen.
Im inneren Bereich der Bebauungsfläche sollen dreigeschossige Stadtvillen errichtet werden. Vorgesehen ist eine aufgelockerte Bebauung mit relativ hohem Grünanteil und eine optische Anpassung an die denkmalgeschützte Villa. Insgesamt, so berichtete der zuständige Architekt, könnten dort hundert Wohneinheiten entstehen.
Die Mitglieder des Planungsausschusses haben dem Vorhaben, die Fläche in einem beschleunigten Verfahren zu entwickeln, zugestimmt. Mit der Aufstellung des Bebauungsplans Kaiserstraße/Westliche Auguste-Viktoria-Straße soll die gesamte Fläche als Wohngebiet ausgewiesen werden. Der Bebauungsplan schließt auch die Kreuzung Kaiserstraße mit der Römerstraße und die an der Kaiserstraße gegenüberliegende Wiese mit ein. So könnten möglicherweise verkehrliche Auswirkungen berücksichtigt werden, hieß es im Ausschuss. Beispielsweise durch den Bau eines Kreisverkehrs.