Rhein-Erft-KreisMehr als 21.000 9-Euro-Tickets hat die REVG verkauft

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In den Fahrgast-Centern der REVG wurden viele 9-Euro-Tickets verkauft. Mehr Ansturm auf die Busse sei nicht messbar.

Rhein-Erft-Kreis – Seit Ende Mai wurden bei der Rhein-Erft-Verkehrsgesellschaft (REVG) mehr als 21.000 9-Euro-Tickets verkauft. Viele davon in den Fahrgast-Centern, weshalb das Unternehmen davon ausgeht, dass es sich bei den Käufern vor allem um Kunden aus dem Rhein-Erft-Kreis handelt. Andere Tickets werden nicht mehr nachgefragt, wie die REVG weiter mitteilte. Ein Drittel der Käufer habe die Tickets bereits im Vorverkauf für alle drei Monate erworben. „Derzeit flacht der Ansturm etwas ab“, so Pressesprecherin Sabine Fusshoeller-Kleinert.

Rhein-Erft: Fahrgastaufkommen nicht „messbar verändert“

Trotz der vielen Ticketverkäufe habe sich das Fahrgastaufkommen nicht „messbar verändert“. „Daher ist der Einsatz von zusätzlichen Bussen nicht erforderlich. Coronabedingt sind bereits Verstärkerfahrzeuge auf den stark frequentierten Linien und im Schülerverkehr unterwegs. Weitere Angebotsausweitungen sind unsererseits nicht realisierbar“, so Fusshoeller-Kleinert weiter.

Auch in den Linien der KVB seien, seitdem das 9-Euro-Ticket Gültigkeit hat, nicht deutlich mehr Fahrgäste als zuvor unterwegs, so das Unternehmen. Es sei allerdings noch zu früh, um eine Bilanz zu ziehen. Verkauft hat die KVB bereits mehr als 200.000 der 9-Euro-Tickets für den Juni. Wie viele Bürgerinnen und Bürger aus dem Kreis bei der KVB solche Tickets gekauft haben, sei nicht differenzierbar, da dafür Daten fehlten.

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Berufspendler in NRW sollen wie gewohnt zur Arbeit kommen

Die Deutsche Bahn setzt seit Beginn des Monats bereits weitere Züge und Service-Kräfte im Regionalverkehr ein, um den Ansturm zu bewältigen. Zu den Sommerferien werden die Verbindungen noch mal aufgestockt. Pendler kämen nach wie vor in NRW wie gewohnt mit der Bahn zur Arbeit.

„Die Sorge vor übervollen Bahnen unter der Woche ist weitgehend unbegründet. Selbstverständlich ist die Auslastung hoch, aber die Berufspendler in NRW können weitgehend ganz entspannt zu ihren Arbeitsplätzen gelangen“, so der Verkehrsbetrieb Nahverkehr Rheinland in einer Mitteilung. „Wir haben festgestellt, dass die Mehrzahl der 9-Euro-Ticket-Kundinnen und Kunden die vergünstigte Fahrkarte vor allem für Wochenendausflüge und Freizeitfahrten nutzt.“

Rund 16 Millionen 9-Euro-Tickets bundesweit verkauft

Dabei stünden die Großstädte Düsseldorf und Köln, das Ruhrgebiet, beliebte Ausflugziele in der Eifel, im Sauer- und Münsterland sowie wichtige Umsteigebahnhöfe wie Münster und Hamm für Reisen außerhalb von NRW, beispielsweise in Richtung Nordseeküste, im Fokus. Dort sei die Auslastung stark gestiegen. Deutschlandweit spricht die DB von 30 Prozent mehr Fahrgästen. Zahlen für NRW oder den Rhein-Erft-Kreis konnte das Unternehmen nicht nennen.

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Nach Angaben des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) sind innerhalb der ersten drei Wochen seit dem Verkaufsstart bundesweit bereits rund 16 Millionen 9-Euro-Tickets verkauft worden. Hinzu kommen die mindestens zehn Millionen Tickets der Abonnentinnen und Abonnenten, die für die drei Monate Juni, Juli und August als 9-Euro-Ticket gelten. 

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