Vor dem abschließenden Testspiel gegen Standard Lüttich schwärmt Trainer Roberto Pätzold von den Zugängen.
FrauenfußballViel Lob für Bayer 04 Leverkusens Neue

Roberto Pätzold, Trainer der Leverkusener Fußballerinnen
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Die Zielgerade einer langen, zweigeteilten Vorbereitung ist erreicht. Am Samstag (16 Uhr) geht es für die Leverkusener Erstliga-Fußballerinnen nochmals über dreimal 45 Minuten am heimischen Kurtekotten gegen den belgischen Traditionsverein Standard Lüttich. Danach richtet sich der Blick auf München. In der dortigen Allianz-Arena eröffnen Meister FC Bayern und Bayer 04 am Samstag, 6. September, 17.45 Uhr, die Saison. Ein Bestwert ist bereits sicher: Für die Partie wurden bereits mehr als 40.000 Tickets verkauft. Somit wird der bisherige Zuschauerrekord bei einem Frauen-Bundesligaspiel von 38.365 Fans – aufgestellt in der Saison 2022/23 beim Match zwischen dem 1. FC Köln und Eintracht Frankfurt – übertroffen werden.
Leverkusen will José Barcala die Premiere vermiesen
Vorfreude herrscht allerorten. Für den neuen Cheftrainer der FCB-Frauen, José Barcala, wird es die Premiere in der Allianz-Arena sein. „Es wird mein erstes offizielles Bundesliga-Spiel mit meinem Team. Und mein allererstes überhaupt in diesem großartigen Stadion. Uns erwartet eine unglaubliche Atmosphäre, eine Rekordkulisse. Das wird besonders“, sagt Barcala.
Sportlich wollen die Leverkusenerinnen ihm diese Premiere versalzen und ein erstes Ausrufezeichen setzen. Bayer-Coach Roberto Pätzold sieht sein Team auf einem guten Weg. Die Woche im Trainingslager habe die Mannschaft einen großen Schritt weitergebracht, ist er überzeugt. „Wir sind als Team zusammengewachsen und haben noch mehr übereinander erfahren. Durch die geringe Distanz zwischen Hotel und Trainingsplatz konnten wir sehr effizient arbeiten. Trotz der vollen Tage war genügend Zeit zum Regenerieren und Abschalten. Wir haben auf allen Ebenen, sei es Teambuilding, mentales Training, physisch, technisch und taktisch, auf dem Platz sehr gut gearbeitet“, erklärt er.
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Viel Lob für die Leverkusener Neuzugänge
Für frischen Wind sorgten auch die Neuen im Team. „Carlotta Wamser sprüht vor Energie und bringt mit ihrer physischen Spielweise im Training einige Mitspielerinnen an ihre Grenzen. Das hebt das Level auf ein neues Niveau“, lobt Pätzold die deutsche Nationalspielerin. Valentina Mädl habe trotz vorangegangener Verletzungspause gezeigt, „was sie technisch draufhat, was für einen Spielwitz und Tiefgang sie hat, wie kreativ sie ist, und dass sie auch gut gegen den Ball arbeitet“.
Komplimente heimste auch Angreiferin Vanessa Fudalla ein. Sie habe schon gezeigt, dass sie die erhoffte Abschlussstärke einbringe, betont der Coach. Und Claudia Wenger sei sehr wissbegierig, ehrgeizig und habe eine tolle Entwicklung im Spielaufbau genommen. „Gegen den Ball ist sie eine tolle Zweikämpferin, die ein großes defensives Bewusstsein hat. Sie korrigiert in der Sicherung viel für ihre Mitspielerinnen“, so Pätzold.
Das Match in München dient als besonderer Ansporn, ist der Leverkusener Trainer überzeugt: „Jede Spielerin möchte zum Auftakt im Kader sein und ist hoch motiviert, sich dafür anzubieten.“