Neue ZentraleGAG baut 159 Wohnungen in Kalk

Lesezeit 2 Minuten
Das Baufeld für die künftigen Gebäude ist bereits abgesteckt. Bis zu 30 Meter hohe Kräne stehen auf dem Gelände.

Das Baufeld für die künftigen Gebäude ist bereits abgesteckt. Bis zu 30 Meter hohe Kräne stehen auf dem Gelände.

Köln-Kalk – Das Baufeld ist abgesteckt, Teile des Materials sind angeliefert und drei der fünf Kräne recken sich bereits bis zu 30 Meter über die Baustelle an der Corintostraße und der Straße des 17. Juni in die Höhe. Mit der Grundsteinlegung wurde nun auch der offizielle Startschuss für die künftige Hauptzentrale der GAG gegeben. In den kommenden Wochen und Monaten sollen hier unter der Regie des Aachener Generalunternehmens Nesseler Bau GmbH bis zu 20 Firmen mit bis zu 200 Bauarbeitern Verwaltungsgebäude und Wohnungen errichten.

Auf einem Gelände von 15 000 Quadratmetern werden auf dem Deutzer Feld an der Grenze der Viertel Deutz und Kalk in einem Bürogebäude Platz für etwa 300 Mitarbeiter des städtischen Wohnungsbauunternehmens entstehen, die derzeit noch in einem Bau im Müngersdorfer Technologiepark arbeiten. In den Kauf des Grundstücks und die Umsetzung der Pläne des Kölner Architektenbüros JSWD investiert die GAG 90 Millionen Euro. Das Unternehmen gilt mit 43 500 Wohnungen, in denen etwa 100 000 Menschen leben, als größter Vermieter Kölns.

„Mit diesem Neubau schaffen wir den notwendigen Platz für unsere gestiegene Zahl an Mitarbeitern“, sagte GAG-Vorstand Uwe Eichner. GAG-Aufsichtsrat Jochen Ott sagte, mit der neuen Zentrale wolle man ein Zeichen setzen und auch geografisch näher an die Mieter der GAG rücken, die zahlreich in Kalk und Vingst leben.

Alles zum Thema Jochen Ott

Die Fassade der künftigen Hauptzentrale der GAG wird aus Naturstein und Glas konstruiert.

Die Fassade der künftigen Hauptzentrale der GAG wird aus Naturstein und Glas konstruiert.

Ganz nah wird die GAG an den Mietern sein, die gegenüber der Hauptzentrale einziehen. Denn dort plant das Unternehmen fünf Häuser mit 159 Wohnungen. 70 Prozent davon werden frei finanziert zu Mietpreisen von durchschnittlich etwa elf Euro pro Quadratmeter. Der Rest wird als sozial geförderter Wohnungsbau geplant. Die Miete beträgt dort 6,25 Euro pro Quadratmeter. Zur Wohnbebauung gehören mehrere Spielplätze sowie zwei Tiefgaragen mit 253 Stellplätzen. Die Arbeiten an den neuen Wohnungen beginnen im Sommer dieses Jahres und enden voraussichtlich Mitte 2019.

Das Deutzer Feld gehört zu den größten Baustellen in Köln. Einst befand sich auf dem Gelände die Chemische Fabrik Kalk, die 1993 ihre Produktion einstellte. Nach dem Abriss der Produktionsanlagen siedelten sich unter anderem die Kalk-Arcaden, das Polizeipräsidium und das Museum Odysseum an. Zwischen den Stadtteilen Deutz und Kalk sind außerdem ein ADAC-Center und der Neubau für die Fachhochschule für öffentliche Verwaltung entstanden, die aus dem Kunibertsviertel ins Rechtsrheinische zieht. Weitere Bauten sind geplant.

KStA abonnieren