Kölner Mentoring-ProgrammSo wollen Unternehmen Frauen in Führungspositionen bringen

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Frauen

Virtuelle Geburtstagsfeier

Köln – 25 hochrangige Vertreterinnen und Vertreter großer Kölner Unternehmen und Oberbürgermeisterin Henriette Reker haben ihre Selbstverpflichtung für Geschlechterparität durch die Unterzeichnung einer gemeinsamen „Kölner Erklärung“ bekräftigt. Anlass war das fünfjährige Bestehen des Bündnisses „Mit Frauen in Führung“, das mit einem virtuellen Treffen gefeiert wurde. 

Zu dem Bündnis gehören unter anderem die Stadt Köln, der WDR, Rewe, Eurowings, Ströer, die Kliniken Köln, Kreissparkasse Köln und Sparkasse Köln-Bonn, die zur Lufthansa Group gehörenden Versicherungsdienste Delvag und Albatros, DuMont und – am Geburtstag neu hinzugekommen – die Zurich Versicherung.

70 Prozent machten Karriereschritte

Fast alle Unternehmen haben im Laufe der fünf Jahre erstmalig ihre Datenlage transparent gemacht und so die Unterrepräsentanz von Frauen in Führungspositionen offengelegt. Festgestellt wurde, dass der Frauenanteil an Führungs- und Spitzenpositionen in den vergangenen Jahren um knapp zwei Prozentpunkte gewachsen ist. Durchschnittlich ist in den Bündnisunternehmen jede vierte Führungsposition mit einer Frau besetzt. Immer mehr Firmen entscheiden sich für eine Frauenquote.

Alles zum Thema Henriette Reker

In den meisten Unternehmen wurde ein internes Frauennetzwerk gegründet. Interne Mentorings, Trainings zu Stimme, Gehaltsverhandlung, Lebens- und Karriereplanung werden angeboten. Das Bündnis unterstützt die Unternehmen durch das Cross Mentoring – dabei wird ein Mentor oder eine Mentorin mit einem Mentee aus einem anderen Unternehmen zusammengebracht. Aktuell läuft das sechste Cross Mentoring mit 16 Tandems.

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„Fast 100 Mentees haben unsere Cross Mentorings durchlaufen und mehr als 70 Prozent haben einen oder sogar mehrere Karriereschritte gemacht“, sagte Christine Kronenberg, Geschäftsführerin und Initiatorin des Bündnisses. Oberbürgermeisterin Henriette Reker sagte in einem Grußwort: „Gemeinsam haben wir bewiesen, dass aus einer ernsthaften und strukturierten Bearbeitung des Gender-Themas in der Organisation eine neue Kultur entsteht.“ (cv)

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