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Bei Hitze eingeschlossenPolizei befreit Katzenbaby aus Auto in Köln-Urbach

2 min
Zwei Autos, in denen sich die Sonne spiegelt

Autos heizen sich im Sommer schnell auf (Archivbild)

Beamtinnen der Kölner Polizei haben in Köln-Urbach ein Katzenbaby aus einem aufgeheizten Wagen befreit, indem sie eine Scheibe einschlugen.

Bei hochsommerlichen Temperaturen haben zwei Polizistinnen in Köln-Urbach ein Katzenbaby aus einem überhitzten Auto befreit. Die Rettungsaktion ereignete sich am Wochenende, wie die Kölner Polizei am Montag auf ihren Kanälen in Sozialen Medien mitteilte.

Laut dem Post der Kölner Polizei war das Jungtier mehr als zwei Stunden lang in einem geparkten Fahrzeug eingeschlossen, bei Außentemperaturen von über 30 Grad. Die Fenster des Wagens seien nur einen kleinen Spalt breit geöffnet gewesen. Aufmerksame Passantinnen verständigten die Polizei, woraufhin zwei Beamtinnen die Situation vor Ort überprüften.

Halter soll das Katzenbaby online erworben haben

Laut Polizei befanden sich im Fahrzeug Futter, Streu und Spielzeug, was darauf hindeuten könnte, dass das Tier regelmäßig oder dauerhaft dort untergebracht war. Den Halter des Fahrzeugs konnten die Beamtinnen bisher nicht ausfindig machen.

Die Einsatzkräfte entschieden sich dazu, eine Seitenscheibe des Wagens einzuschlagen, um das Tier zu befreien. Im Anschluss wurde das Kätzchen im klimatisierten Streifenwagen versorgt und mit Wasser aufgepäppelt. Es sei sichtbar erschöpft gewesen, habe sich aber rasch erholt.

Laut Polizei soll der Halter das Katzenbaby „günstig online“ erworben haben. Gegen ihn wurde ein Verfahren wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das Tierschutzgesetz eingeleitet.

In dem Beitrag weist die Polizei darauf hin, dass das Zurücklassen von Tieren im Fahrzeug – insbesondere bei Hitze – gefährlich und in vielen Fällen tierschutzwidrig sei. Das Einschlagen einer Autoscheibe könne in Notlagen gerechtfertigt sein, sollte jedoch gut abgewogen werden. Grundsätzlich wird empfohlen, in vergleichbaren Fällen die Polizei oder Feuerwehr zu informieren.