Corona-Zahlen steigen wiederZehn Prozent der Infizierten sind Reiserückkehrer

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Verlauf der Infektionszahlen in Leverkusen nach Kalenderwoche

Verlauf der Infektionszahlen in Leverkusen nach Kalenderwoche

Leverkusen – Sechs Tage ohne Neuinfektion. Das ist der Rekord der Stadt Leverkusen. Von 12. bis 16. Juni stand die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen konstant bei 246. In der Woche darauf gibt es noch einmal fünf Tage am Stück ohne neue Meldung. Am 29. Juni sind nur noch vier Menschen im Stadtgebiet erkrankt. Das Klinikum hat wochenlang keinen einzigen Corona-Patienten, zu den fünf Todesfällen kommen keine neuen hinzu.

Das Klinikum wirbt mit großen Bannern für die Einhaltung der Maskenpflicht. (Archivbild)

Das Klinikum wirbt mit großen Bannern für die Einhaltung der Maskenpflicht. (Archivbild)

Seit Anfang Juli wendet sich das Blatt wieder. In der vergangenen Woche wurden 16 Neuinfektion nachgewiesen, das Klinikum behandelt wieder zwei akut an Covid-19 leidende Patienten in Isolierzimmern. 25 Leverkusener gelten aktuell als erkrankt. „Die Entwicklung in Leverkusen ist aber weit davon entfernt, besorgniserregend zu sein“, beruhigt Martin Oehler, Leiter des städtischen Gesundheitsamtes.

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Die Sieben-Tages-Inzidenzen lägen in einem moderaten Bereich von aktuell 9,8 pro 100 000 Einwohner, weit unterhalb der kritischen Richtgröße von 50. Einen Hotspot, von dem aus sich das Virus in Leverkusen verbreitet, kann er nicht ausmachen, vielmehr gebe es verschiedene Faktoren. „Etwa zehn Prozent der Fälle gehen auf Reiserückkehrer zurück“, sagt Oehler. „Auch die zurückgenommenen Restriktionen sozialer Kontakte machen sich bemerkbar.“

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Große Geburtstagsfeiern

Das betreffe etwa Geburtstagsfeiern im größeren Rahmen. Nicht zuletzt würden derzeit auch mehr getestet, was eben auch zu mehr positiven Tests führe. Dennoch zeigen die steigenden Zahlen, wie wichtig es ist, sich weiter strikt an die Sicherheitsmaßnahmen zu halten, appelliert die Stadt an die Vernunft der Bürger.

Klinikum bleibt im Normalbetrieb

Am Klinikum beobachtet man die Entwicklung ebenfalls aufmerksam, ändert aber noch nichts an den Arbeitsabläufen. „Wir haben die Pläne für die Ausweitung von Betten und Personal für Covid-19-Patienten in der Schublade“, sagt Sprecherin Sandra Samper-Agrelo. Damit könne das Klinikum schnell auf „Notfallmodus“ umschalten, wenn das notwendig werde.

Am Montag stehen auf dem Ticker der Stadt 294 bestätigte Infektionsfälle, fünf Verstorbenen und 264 wieder Genesene.

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