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Berliner PlatzNeue „Berliner Kissen“ an Leverkusens Unfallschwerpunkt schon wieder kaputt

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Berliner Kissen am Unfallort am Kreisverkehr in Opladen

Erst im Mai waren die Berliner Kissen am Unfallort am Kreisverkehr in Opladen montiert worden.

Eines der Kissen musste bereits wieder abgebaut werden, die Stadt prüft Alternativen.

Drei Monate nach der Montage sind die „Berliner Kissen“ am Opladener Kreisverkehr Berliner Platz zu einem Großteil defekt und teilweise wieder abmontiert. Die Kissen waren angebracht worden, nachdem im Januar ein elfjähriges Mädchen tödlich verunglückt und der Kreisverkehr von der Verkehrsunfallkommission als gefährlich eingestuft worden war. Mit verschiedenen Maßnahmen sollte die Fahrgeschwindigkeit im Kreisverkehr gesenkt und die Sicherheit im Fuß- und Radverkehr erhöht werden.

„Leider hat sich nun herausgestellt, dass alle Kissen bereits nach drei Monaten Schäden aufweisen. Ein Kissen musste demontiert werden, da es sich gelockert hatte“, konstatiert die Stadtverwaltung jetzt. Die Plastikkissen seien durch die Technischen Betriebe (TBL) nachweislich fachgerecht und nach den Vorgaben des Herstellers montiert worden.

Vielmehr sei die leichte Kurvenlage beim Überfahren der Kissen in Kombination mit der insgesamt starken Verkehrsbelastung die Ursache für die schnelle Abnutzung. Eine Montage an anderer Stelle würde das Problem nicht beseitigen, schreibt die Stadtverwaltung, da der Kreisel-Radius die ungünstige Kurvenlage der Ausfahrten bedingt.

„Im Rahmen der Umsetzung der Beschlüsse der Unfallkommission wurde daher entschieden, nochmals nach Alternativen für die Kissen zu suchen.“ Infrage kommen demnach etwa kombinierte Bremsschwellen aus Beton und Kunststoff, deren Anschaffung nun geprüft und die Ergebnisse der Unfallkommission vorgestellt werden.  Sollten die Schwellen nicht verwendbar sein, werde die Unfallkommission zur Situation am Kreisverkehr nochmals den Austausch mit der Bezirksregierung suchen. Langfristig sei dann nur noch die bauliche Umgestaltung des gesamten Kreisverkehres möglich, die in absehbarer Zeit jedoch nicht realisierbar sei.

Die noch verbliebenen vier Kissen am Kreisverkehr werden weiterhin durch die TBL kontrolliert und je nach fortschreitendem Schadensbild ebenfalls abgebaut.