Wupsi-StreikDas erwartete Chaos in Leverkusen bleibt aus

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Wenige Menschen am Busbahnhof Leverkusen Mitte in Wiesdorf.

Am Busbahnhof Leverkusen Mitte in Wiesdorf: Die Wupsi fuhr am Montag nur eingeschränkt (Archivbild)

Zum Wochenbeginn streikten die Bediensteten der Wupsi, das Chaos auf den Straßen und in den Schulen blieb jedoch aus.  

Erwartet worden war ein Verkehrschaos in der Stadt. Doch eben das blieb am Montag in Leverkusen und Umgebung aus - trotz des Streiks, zu dem die Gewerkschaft Verdi die Beschäftigten der Wupsi aufgerufen und der am frühen Morgen begonnen hatte.

Ausgefallen waren etwa 50 Prozent der Fahrten. Die Linien 222 und 257 nach Leichlingen und Burscheid wurden gar nicht bedient. So etwas kann durchaus für Probleme bei Schülerinnnen und Schülern oder Berufspendelnden führen. Wupsi-Sprecherin Kristin Menzel indes sagte: „Wir hatten lediglich ein erhöhtes Aufkommen an Anrufen.“ Sprich: Mehr Menschen als sonst meldeten sich bei den Verkehrsbetrieben und fragten nach geänderten Fahrplänen und möglichen Auswirkungen. „Das war es aber auch.“

Straßen nicht voller als sonst

Die Straßen in und um Leverkusen waren trotz des erwarteten Umstiegs vieler Menschen vom ÖPNV aufs Auto jedenfalls nicht voller als sonst – egal ob in Rheindorf, Wiesdorf, entlang der B8, in Opladen oder in Schlebusch. Sogar auf den nahen Autobahnen war die Verkehrslage übersichtlich. „Ich komme jeden Tag über die A3 und war sehr überrascht, die so leer zu sehen“, sagte Beate Bucholz, Schulleiterin der Rheindorfer Käthe-Kollwitz-Gesamtschule.

Die Auswirkungen des Streiks seien überschaubar gewesen: „Einige Schülerinnen und Schüler, die eine weitere Anfahrt haben, unter anderem aus Burscheid, sind nicht gekommen oder waren später hier. Es waren nicht alle Klassen voll.“ Wobei in manchen Fällen auch Erkrankungen eine Rolle gespielt haben mögen. „Das können wir heute noch nicht genau sagen.“

Nur wenige Schüler kamen zu spät

Ähnlich stellte sich die Situation am Landrat-Lucas-Gymnasium in Opladen dar. Der stellvertretende Schulleiter Frank Lathe sprach davon, „keine große Welle an Auswirkungen“ gespürt zu haben. Auch hier habe es einige Schülerinnen oder Schüler aus dem Bergischen gegeben, die aufgrund des Streiks Probleme gehabt hätten, nach Opladen zu kommen. Mehr aber auch nicht.  

Natalie Schwamborn aus der Verwaltung der Gesamtschule Schlebusch wiederum betonte: „Bei uns war alles normal.“ Sie wüsste von keinen verspätet ankommenden oder ganz wegbleibenden Schülerinnen und Schülern. Die Schulleitung habe aber auch – wie an allen Schulen üblich – in der vergangenen Woche die Eltern- und Schülerschaft über den bevorstehenden Streik informiert. „Es konnten sich also alle vorbereiten.“ 

Der Streik der Wupsi dauert noch bis zum Betriebsschluss am Dienstagfrüh um 3 Uhr. 

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