In Lindlar freuten sich über den neuen VW Caddy samt Anhänger als Spende der Oni-GmbH (von links): Yuri Butulay (Caritas Ehrenamt), Veronika Tyschenko, Bürgermeister Dr. Georg Ludwig, Valentyna Butulay (Caritas Ehrenamt), Wolfgang Öhm (Oni-Gründer und Geschäftsführer), Oleksandra Tyschenko (Mutter von Veronika; geflüchtet aus Charkiw) und Andreas Rostalski (Vorstandsvorsitzender Caritasverband Oberberg)
Copyright: Wolfgang Weitzdörfer
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Der Oni-Gründer Wolfgang Oehm spendet nicht nur einen VW Caddy, sondern auch gleich den passenden Anhänger für diesen praktischen Fünfsitzer.
Es ist eine besondere Spende, die Oni-Chef Wolfgang Oehm am Montagvormittag an die Ukraine-Hilfe der Caritas Oberberg übergab. Eigentlich hat Lindlars Bürgermeister Georg Ludwig „nur einmal angefragt“, ob es denn vielleicht einen Wagen gebe, der für die Arbeit der Ukraine-Hilfe günstig aus der Fahrzeugflotte der Oni-Wärmetrafo GmbH zu erwerben sei. „Ich bin gar nicht von einer Spende ausgegangen“, sagt Ludwig.
Bei Oehm fand er ein offenes Ohr. „Ich habe mir überlegt, was ich machen kann. Und dann habe ich einen VW Caddy, einen Fünfsitzer, der noch im Leasing war bis heute, rausgekauft und dazu noch einen Anhänger genommen“, sagt der Firmenchef. Er habe eigentlich ein bestimmtes Auto im Sinn gehabt, dann aber festgestellt, dass das nur ein Zweisitzer gewesen sei. „Und ein Fünfsitzer ist natürlich für den Zweck wesentlich sinnvoller“, überlegt Geschäftsmann Oehm.
Der Anhänger mit einer Länge von vier Metern sei im Unternehmen kaum im Einsatz gewesen, noch einmal überholt und verstärkt worden, sodass er auch robustere Einsätze stemmen könne. Und die dürften durchaus vor ihm liegen, wie Valentyna Butulay, die sich seit einigen Jahren ehrenamtlich für die Caritas-Ukraine-Hilfe organisiert, ahnt: „Wagen und Anhänger werden nach Charkiw im Nordosten der Ukraine gebracht. Dort ist die Stiftung ,Unterstützung in der Ukraine, die sich um Menschen kümmert, die Hilfe brauchen“, sagt sie. Und die Menschen dort brauchen Hilfe, da die Millionenstadt aktuell unter Dauerbeschuss der russischen Aggressoren liegt.
„Wir haben den großen Vorteil, dass wir wissen, woher unsere Spenden kommen und wohin sie gehen. Das ist mir sehr wichtig“, sagt Valentyna Butulay. Daher möchte sie diese Spende am liebsten auch selbst in ihre Heimat bringen. „Aber ich habe auch Angst, wenn ich mir die Nachrichten aus Charkiw anhöre.“
Auch Andreas Rostalski, Vorstandsvorsitzender des Caritasverbands, ist dankbar für die Spende. „Es ist ein tolles Fahrzeug, kein 24 Jahre altes, das auf einem Hinterhof steht“, sagt er.