Spenden für ErftstadtSachsens Ministerpräsident Kretschmer besucht Blessem

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Am Ort des Geschehens kam der Ministerpräsident (Mitte) mit Anwohnern und Gästen ins Gespräch.

Am Ort des Geschehens kam der Ministerpräsident (Mitte) mit Anwohnern und Gästen ins Gespräch.

Erftstadt-Blessem – Ungewöhnlichen Besuch erhielten die Blessemer am Mittwoch in Sichtweite der großen Abbruchkante am Ortsrand. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer machte sich zusammen mit NRW-Bauministerin Ines Scharrenbach und weiteren Gästen ein Bild von der Lage nach der Flutkatastrophe.

Christian Schauff, dessen Haus an der Radmacherstraße von den Fluten weggerissen worden war, schilderte bewegt, wie er nahezu alles verloren hat und nun mit seiner Frau in Kierdorf eine Wohnung fand. „Wir fangen wieder ganz von vorn an.“

Michael Kretschmer: „Was später bleibt, ist das Gefühl der Solidarität“

Ministerpräsident Kretschmer berichtete von seinen früheren Besuchen bei Opfern der Elbflut. „Es ist immer wieder erschütternd. Aber was später bleibt, ist das Gefühl der Solidarität“, sagte der Sachse, der auch mit Helfern vor Ort sprach. Das östliche Bundesland hatte zusammen mit der Liga der Wohlfahrtsverbände einen Spendenaufruf gestartet. Auf dem Konto der Liga gingen bislang 1,2 Millionen Euro ein. Von diesem Betrag gehen 635.000 Euro an die Landesarbeitsgemeinschaft Freie Wohlfahrtspflege Nordrhein-Westfalen, einer Arbeitsgemeinschaft (AG) der entsprechenden Spitzenverbände. In ihr zusammengeschlossen sind Arbeiterwohlfahrt, Diakonie, der Paritätische Wohlfahrtsverband, Rotes Kreuz und Jüdische Landesverbände.

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Die AG beteiligt sich am Spendenbündnis „NRW hilft“, bei dem gemeinsam mit der Landesregierung und weiteren Hilfsorganisationen Geldspenden für die betroffenen Regionen und Opfer der Flutkatastrophe in NRW gesammelt und zielgerichtet bereitgestellt werden. Auch für Erftstadt. Kretschmer überreichte in Blessem den symbolischen Geldscheck an Scharrenbach.

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