VirusErster Fall von Affenpocken im Rhein-Erft-Kreis nachgewiesen

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In einem Institut werden Affenpocken untersucht. (Symbolbild)

Rhein-Erft-Kreis – Im Rhein-Erft-Kreis ist am Montag der erste Fall von Affenpocken bekanntgegeben worden. Nach Angaben des Kreises wurde am Freitag eine Infektion bei einem 22-Jährigen aus Frechen nachgewiesen.

Infizierter aus Frechen zeigt milde Affenpocken-Symptome

Der Mann habe milde Symptome und befinde sich in Isolation, die bei dem Virus bis zu 21 Tage dauern kann. Weitere Kontaktpersonen sind bislang nicht bekannt. Der Frechener soll sich im europäischen Ausland angesteckt haben. Das Gesundheitsamt steht für die weitere Versorgung des Betroffenen im Austausch mit dem Landeszentrum für Gesundheit Nordrhein-Westfalen (LZG) und den niedergelassenen Ärzten.

Der Kreis nennt in seiner Mitteilung typische Affenpocken-Symptome und beruft sich dabei auf das RKI, darunter vor allem Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen sowie Symptome auf der Haut, sogenannte Hauteffloreszenzen, die sich zu Eiterbläschen entwickeln und letztlich verkrusten und abfallen. Typisch seien – anders als bei Windpocken – auch Lymphknotenschwellungen.

Rhein-Erft-Kreis rät bei Kontakt zur Selbstisolation bei Affenpocken-Infektion

Eine Übertragung der Affenpocken von Mensch zu Mensch sei selten und nur bei engem Kontakt möglich. Sie könne aber durch Kontakt mit Körperflüssigkeiten oder Schorf der Affenpocken-Infizierten stattfinden, vermutlich auch im Rahmen von sexuellen Handlungen. Eine Übertragung bereits kurz vor Auftreten der Symptome sei bei „Face-to-Face”-Kontakt durch ausgeschiedene Atemwegssekrete möglich.

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Die Kreisverwaltung rät bei entsprechenden Symptomen oder engem Kontakt zu Personen mit Symptomen, sich selbst zu isolieren und sich schnellstmöglich untersuchen zu lassen. (sue)

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